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Museum stellt druckfrisches Angebot vor

Weserrenaissance-Museum hat neue Broschüre entworfen – Bonus für Schulgruppen bis 15. Februar

An der Druckerpresse: Dr. Britta Reimann, Pressesprecher Rolf Schönlau und Dr. Vera Lüpkes (von links) greifen bei einem historischen Gerät zu. Die neue Broschüre im Vordergrund ist allerdings mit moderner Technik produziert worden. Foto: Backe
An der Druckerpresse: Dr. Britta Reimann, Pressesprecher Rolf Schönlau und Dr. Vera Lüpkes (von links) greifen bei einem historischen Gerät zu. Die neue Broschüre im Vordergrund ist allerdings mit moderner Technik produziert worden. Foto: Backe

Das Weserrenaissance-Museum Brake lockt seit Jahren mit einem umfangreichen Besucherprogramm. Jetzt sind alle Angebote erstmals in einer Broschüre zusammengestellt worden.

Lemgo-Brake. "Damit kommen wir einem oft geäußerten Wunsch unserer Gäste nach", erklärte Leiterin Dr. Vera Lüpkes bei der Vorstellung des Heftes. Wo früher verschiedene Infoblätter auf einzelne Aspekte aufmerksam machten, können sich Interessierte künftig geballt über die verschiedenen Angebote informieren. Mehr als 20 Themen – farblich gegliedert in die Bereiche Erwachsene, Geburtstag, Schule und Kindergarten – finden sich in der Broschüre.

Diese Vielfalt ist zum Großteil ein Verdienst von Museumspädagogin Dr. Britta Reimann. Seit 2003 hat der Zweckverband als Träger speziell dafür eine halbe Stelle geschaffen, eine weitere 50-Prozent-Kraft kümmert sich unter anderem um die Kontaktpflege mit Schulen. Nicht zu vergessen der Förderkreis Kultur, der laut Dr. Lüpkes die Werbung, die Projektkosten und die Honorarkräfte finanziert. Der Erfolg gibt den Verantwortlichen recht. So nahmen 2007 insgesamt 378 Gruppen die speziellen Angebote in Anspruch – darunter 134 Schulklassen, 35 Kindergartengruppen, 99 Erwachsenengruppen und 110 Geburtstage. 2008 waren es 388 Gruppen, die bisherigen Zahlen versprechen für 2009 laut Dr. Lüpkes eine weitere Steigerung.

"Sehen – erleben – begreifen" haben die Verantwortlichen das neu gestaltete museumspädagogische Heft genannt. Dabei ist der Titel Programm. Ob Feiern in historisierenden Kostümen, Schatzsuchen im Schloss oder Experimente im eigens eingerichteten Labor: Stets werde versucht, die Besucher aktiv werden zu lassen. Dabei wäre es nicht schlecht, würden die zumeist jugendlichen "Alchemisten" beim beliebten Angebot "Gold machen" endlich einen Volltreffer landen. Schließlich haben einige Träger des Weserrenaissance-Museums angekündigt, über einen Ausstieg zu beraten – darunter der Kreis Lippe und die Stadt Lemgo (die LZ berichtete). Der Rat hat dieses Thema in seiner Sitzung am Montag, 14. Dezember, auf der Tagesordnung. Inwieweit solche Einsparungen die Arbeit des Museums beeinträchtigen würden, mochte Dr. Lüpkes gestern nicht kommentieren.

Derweil bietet die Einrichtung ein besonderes Bonbon an. Schulklassen und Kindergärten, die diesen LZ-Artikel vorzeigen, dürfen bis zum 15. Februar eines der Angebote kostenlos buchen.

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