Lemgo. Von der Kirche St. Marien zum Museum Hexenbürgermeisterhaus hat sich jüngst eine funkelnde Lichterkette gebildet. Mit Teelichtern in der Hand schritten Kinder der Südschule und der Anne-Frank-Schule nach einer Andacht zur Ausstellungseröffnung "Engel in Lemgo".

Das Projekt "Engel in Lemgo - Künstlerinnen kommen in die Schule" der vierten Klassen der Südschule und einer Arbeitsgemeinschaft der Anne-Frank-Schule war in Zusammenarbeit mit den Kunsthandwerkerinnen Anja Kracht und Ulrike Struck sowie dem Museumsverein Hexenbürgermeisterhaus entstanden. Als Gast beteiligte sich in diesem Jahr der Kindergarten "Abakus" aus Wendlinghausen.

Über 100 Engelfiguren aus Ton fertigten die Kinder für die Ausstellung an - kleine, große, dicke, dünne Engel, mit Gitarren und Trompeten oder Herzen verziert. Vor allem aber große Flügel und lange Gewänder prägten die Engelvorstellungen der Kinder. "Es ist toll - jedes Jahr entstehen wieder ganz neue Ideen", so Struck. Nach den Begrüßungsworten von Bürgermeister Dr. Reiner Austermann gab es für die kleinen Künstler nur noch ein Ziel: Im Ausstellungsraum ihre Figuren zu finden, um sie ihren Eltern zu präsentieren. Und nicht nur den Besuchern der Vernissage gefielen die Engel. Auch beim landesweiten Wettbewerb "Kooperation. Konkret 2010" machte das Projekt Eindruck und belegte in der Kategorie "Museum und Schule" den ersten Platz. "Das ist eine tolle Anerkennung. Die gewonnenen 400 Euro werden in das nächste Engel-Projekt fließen", berichtete Museumsleiter Jürgen Scheffler.(ie)

Die Ausstellung ist bis 23. Januar von Dienstag bis Sonntag, 10-17 Uhr, im Hexenbürgermeisterhaus zu sehen.