Kreis Lippe. Viele Lipper hat der Start in den letzten Arbeitstag der Woche Nerven gekostet. Am späten Morgen hatte es im Kreisgebiet angefangen zu schneiden - zahlreiche Straßen verwandelten sich daraufhin in Rutschbahnen. "Zum Glück hat es keine schweren Unfälle gegeben", zog Polizeisprecher Uwe Bauer gegen Mittag ein erstes Fazit. Es sei überwiegend bei kleinen Blechschäden geblieben. Bis zum Nachmittag war die B1 zwischen Horn und Schlangen ein Sorgenkind für die Polizei. Dort stockte der Verkehr lange Zeit.
Die Gauseköte ist weiterhin gesperrt. Gegen 16 Uhr gab die Leitstelle schließlich auch für die Bundesstraße 1 endgültige Entwarnung. "Wir haben im Extertal noch einmal die Streudienste losgeschickt. Dort gab es Probleme unter anderem im Bereich der Burg Sternberg mit Bussen, die nicht mehr weiterkamen.
Am Morgen hatte die Polizei vor Glatteis im gesamten Kreis Lippe gewarnt. Am Donnerstag hatte es 14 Unfälle bedingt durch Glatteis gegeben. Vier Menschen wurden zum Teil schwer verletzt.
Besonders betroffen waren am Freitagmorgen der Apenberg in Detmold-Brokhausen, der Rieper Berg zwischen Lemgo und Dörentrup (B66) und auch die Tunnelstraße in Oerlinghausen. Auf diesen Strecken habe sich die Lage mittlerweile entspannt. "Da läuft der Verkehr wieder", sagte Uwe Bauer gegen Mittag der LZ.
Der Wintereinbruch hat am Morgen besonders den Verkehr im Westen Lippes und in Bielefeld nahezu lahmgelegt. Rund um Bielefeld meldete die Polizei lange Staus und stockenden Verkehr. Zwischen 8.30 Uhr und 11.30 Uhr registrierte die Leitstelle dort 22 Einsätze aufgrund von Glatteis. Bei den Unfällen wurde zum Glück niemand verletzt. Auch auf der Autobahn 2 rund um Bielefeld kam der Verkehr zeitweise zum Erliegen. Lkw kamen nicht mehr weiter blockierten den Verkehr.
Weiterhin gesperrt sind aufgrund von Schäden durch Sturmtief "Friederike" die Stoddartstraße zwischen Hiddesen und Pivitsheide, die Hindenburgstraße, Die Mordkuhle zwischen Detmold und Augustdorf sowie die Denkmalstraße.