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Firmen befürchten Verkehrschaos während des Neubaus der B 66

Thomas Dohna

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Über diese Strecke soll die Zufahrt ins Gewerbegebiet Asemissen führen. - © Thomas Dohna
Über diese Strecke soll die Zufahrt ins Gewerbegebiet Asemissen führen. (© Thomas Dohna)

Leopoldshöhe-Asemissen. Die einen denken an Sattelzüge, die anderen an die Mitarbeiter: Die Unternehmen im Gewerbegebiet Asemissen und die SPD Asemissen befürchten ein Verkehrschaos während des mehrjährigen Neubaus der B 66 in Asemissen. Der planende Landesbetrieb Straßenbau („Straßen.NRW“) sieht keine anderen Möglichkeiten, als die bisher vorgelegten Planungen.

Bisher kann das Gewerbegebiet über die Kreuzung mit der B 66 angefahren werden. Nach den Bauarbeiten wird es dort Auf- und Abfahrten zur B 66 geben, ähnlich denen bei Autobahnen. Während der Arbeiten soll das Gewerbegebiet über eine neu gebaute Straße zwischen der Alleestraße im Gewerbegebiet rund um die Hansastraße und der Gewerbestraße im Gewerbegebiet Asemissen angefahren werden können. „Die neue Straße hat eine Breite von sechs Metern“, sagt Sven Johanning von „Straßen.NRW“ auf Nachfrage der LZ.

Die Einfahrt in das Gewerbegebiet soll über die Hauptstraße, die Bahnhofstraße, die Hansastraße, die Alleestraße und dann auf die Gewerbestraße geschehen. Das sehen Vertreter von Unternehmen im Gewerbegebiet Asemissen wegen der vorgesehenen Breite der Fahrbahnen als problematisch an. Auch die ohnehin schon überlastete Einmündung der Bahnhofstraße auf die Hauptstraße wenig unterhalb der B 66 sehen die Unternehmer als Punkt mit erheblicher Staugefahr. Diese Kritik hatten sie schon im kommunalen Wirtschaftsgespräch der Industrie- und Handelskammer in Leopoldshöhe gegenüber der Verwaltung geäußert. „Wir kennen solche Situationen“, sagt Sven Johanning. Die seien bei solchen Baumaßnahmen kaum zu vermeiden.

Die SPD Asemissen hat eine andere Idee: Sie will den Busverkehr aus dieser schon heute stauträchtigen Stelle heraushalten. Dafür solle die geplante Fortführung der Alleestraße zügig gebaut werden. Das habe mehrere Vorteile, heißt es in einer Mitteilung des Ortsvereins. Zum einen könnten die Beschäftigten vom Bahnhof in Asemissen über diese Straße in das Gewerbegebiet gelangen. Zum anderen könnte eine schnelle Verbindung abseits der Staus ein weiteres attraktives Angebot für den ÖPNV sein. Wann genau die Fortführung der Alleestraße gebaut werden wird, konnte Sven Johanning nicht sagen.

Die Verkehrsführung während der B 66-Bauarbeiten soll am Mittwoch, 12. September, im Leopoldshöher Ausschuss für Straßen, Plätze und Verkehr vorgestellt werden. Der Beginn der öffentlichen Sitzung ist um 18 Uhr im Saal des Rathauses, Kirchweg 1.

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