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Leopoldshöhe

Asemissen zieht erste Bilanz zum Begegnungszentrum B-4

Leopoldshöhe-Asemissen. Das Begegnungszentrum B-4 an der Parkstraße ist seit Anfang April in Betrieb – und aus dem Quartier schon nicht mehr wegzudenken. Dort hat die Quartiersmanagerin Anna-Lena Bargfrede ihr Büro. Ihre Aufgabe ist es, Netzwerke zu schaffen und die Räume im B-4 zu verwalten. Das scheint nach ihren Angaben gut zu laufen.

Das Quartiersmanagement soll Bürgerinnen und Bürgern helfen, eigene Projekte zu beginnen und sich zu vernetzen, erläutert Bargfrede in einem Bericht ihre Aufgabe. Damit soll die Attraktivität des Quartiers verbessert und die Teilhabe und Integration aller Bewohner ermöglicht werden. Durch die Möglichkeit, mitgestalten zu können, sollen sich die Bewohner zudem stärker mit ihrer Heimat identifizieren.

B-4 bedeutet Begegnung, Bewegung, Bildung und Bücherei. Das B-4 solle vor allem Raum für Bürger und ihr Engagement bieten, beschreibt Bargfrede die Intention für das Begegnungszentrum. Eine kommerzielle Nutzung der Räume sei nicht vorgesehen. Vereine und Gruppen können diese kostenlos nutzen. Eine Vergabe an private Nutzer sei in Vorbereitung, kündigt Bargfrede an.

Zunächst lernte Bargfrede die Strukturen, Vereine und Gruppen kennen, machte sich selbst und die Aufgaben des Quartiersmanagements bekannt und richtete eine feste Sprechstunde ein. Sie kümmerte sich um Termine und Räume für die bisher im – seit Ende Juni geschlossenen – Treff 303 stattfindenden Veranstaltungen. Bargfrede recherchierte, ob Ergebnisse von früheren Bürgerbefragungen vorliegen, knüpfte Kontakte zum Kreisverband der Arbeiterwohlfahrt und befragte einzelne Haushalte im Quartier. Sie sichtete die Ergebnisse des Workshops zum Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzept (ISEK) und die Ergebnisse der Leader-Befragung zum Thema „Identifikation und Ehrenamt". Außerdem sammelt sie auf einer „Wunschliste" Anregungen der Nutzer des B-4.

Es gebe erste Wünsche und Vorschläge aus der Bürgerschaft, berichtet Bargfrede. Ein „Rudelsingen" gehöre dazu wie auch der Wunsch nach einem Repaircafé. Eine Gruppe für alleinerziehende Mütter sei in Vorbereitung. Eigene Angebote wie eine Veranstaltung zum Thema Wertschätzung für Ehrenamtliche sind in Planung wie auch ein Projekt in Kooperation mit dem Katholischen Erwachsenenbildungswerk.

Eine Quartierskonferenz stellt sich die junge Managerin ebenfalls vor. Alle im sozialen Bereich Engagierte im Quartier, haupt- und ehrenamtlich, können und sollen daran teilnehmen. Hierbei können sie sich besser kennenlernen und über ihre Arbeit austauschen.

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