Leopoldshöhe-Asemissen. Es ist ein kleines Fest der Turnabteilung des TuS Asemissen. Zum vierten Mal sind die Turnkinder mit ihren Betreuern und Eltern durch die Siedlungen rund um den Asemisser Sportplatz gezogen.
75 Kinder mit ihren Eltern und Großeltern, insgesamt rund 150 Teilnehmer, fanden sich auf dem Sportplatz an der Grester Straße ein. Corinna Werner hatte den Umzug durch die Siedlung organisiert und Liederblätter mitgebracht. Vor vier Jahren war sie auf die Idee gekommen, den Kindern der Turnabteilung das Lichterfest in der Adventszeit anzubieten – mit Erfolg. „Wir dachten, wir machen zum Jahresabschluss einmal etwas gemeinsam", erinnert sich Werner.
Spenden für Lieder
Das Konzept ist einfach. Ordnerinnen tragen Fackeln. Das Häuschen am Sportplatz ist festlich geschmückt. Liederblätter werden verteilt, so dass die Gitarrenbegleitung nach den ersten Strophen nicht allein ist. An verschiedenen Stellen in der Siedlung macht der Zug Halt und es werden die Lieder gesungen. Damit greifen die Sportler eine uralte Tradition auf. Schon im Mittelalter und der frühen Neuzeit zogen Kinder im Advent durch die Straßen der Städte und sangen, um Spenden zu sammeln. Im vergangenen Jahrhundert folgten kirchliche Gruppen dieser Tradition unter dem Begriff Kurrende-Singen, was etwa Wandersingen bedeutet.
Am Schluss des Zuges gibt es Punsch für die Kinder. Der Nikolaus kommt und verteilt kleine Geschenke an die Kinder und ihre Betreuer. Es bleibt Zeit zum Erzählen und gemütlichem Beieinandersein.