Freude und Sorge beim Neustart des Netzwerk-Frühstücks in Leopoldshöhe

Leopoldshöhe . Strahlende Gesichter gab es am Samstagmorgen im Forum der Grundschule Asemissen. &bdquo;Endlich wieder Netzwerk-Frühstück – darauf haben wir lange gewartet", meinte Vera Knoll stellvertretend für die drei Dutzend Anwesenden. Beim Neustart wurde jedoch klar, dass einige Aktive nicht mehr zur Verfügung stehen.

Gleich zum Einstieg gab es ein neues Konzept: Essen mitbringen. Da die Verantwortlichen nicht abschätzen konnten, wie viele zum Frühstück kommen würden, dachten sie sich das &bdquo;Picknick"-Frühstück aus.

Und so herrschte bunte Vielfalt auf den Tellern, nur der Kaffee wurde gestellt. &bdquo;Das ist super", bekundete Anne Ohletz. &bdquo;Jeder kann das essen, was er mag, und es muss nichts weggeschmissen werden." Die Anwesenden beschlossen, auch das Frühstück am 4. September als Picknick zu machen.

&bdquo;Ich war vor dem ersten Treffen ganz schön aufgeregt", berichtete die zweite Vorsitzende, Helga Leweke. Sie hatte gegrübelt, wie viele Leute wohl nach der langen Pause kommen würden. &bdquo;Es hätten noch ein paar mehr sein können, aber wir sind sehr zufrieden", sagte der erste Vorsitzende, Gerd Wolter. 17 Monate herrschte Corona-Pause im Netzwerk, nur die Computer-Gruppe war weiter aktiv – per Videoschaltung.

&bdquo;Das sind zum Teil Paartänze auf engem Raum, das möchte ich nicht riskieren"

Die Aufbruchstimmung war zu spüren. &bdquo;Schön, wenn endlich wieder etwas gemacht wird", sagte Anne Ohletz, die die Gruppe &bdquo;Besser hören" anbietet. &bdquo;Viele Ältere müssen wieder neu lernen, Termine zu machen", glaubt sie. &bdquo;Es war eine verlorene Zeit", sagt Vera Knoll, die die erzwungene Isolation mit Klavier- und Zitherspiel und Gärtnern überbrückt hat. &bdquo;Wir sind glücklich, dass es Smartphones gibt, damit konnten wir Kontakt halten", sagt sie.

Wolter zog Bilanz: Einige Gruppenleiter stehen nicht mehr zur Verfügung. Für die Gymnastikgruppe von Renate Kunz konnte Uschi Apel als Nachfolgerin gefunden werden. Horst Kramer, unermüdlicher Wanderer und Tänzer, hat sich aus Altersgründen zurückgezogen, wie auch Ulrich Wellmann, der ehemalige Netzwerk-Vorsitzende. Er hat bisher für kleine handwerkliche Dienste zur Verfügung gestanden, es muss noch ein Nachfolger gefunden werden, wie auch für Manfred Steiner. Er leitete lange und mit viel Engagement die Gruppe &bdquo;Betriebsbesichtigungen".

Doch die Pandemie ist noch nicht vorbei, und die Unsicherheit, wie es angesichts steigender Ansteckungszahlen weitergeht, bremst etliche Gruppen aus. &bdquo;Tanzen werde ich dieses Jahr nicht anbieten", sagt Leweke. &bdquo;Das sind zum Teil Paartänze auf engem Raum, das möchte ich nicht riskieren, auch wenn alle geimpft sind." So geht es etlichen Gruppenleitern, und im aktuellen Heft des Netzwerks steht &bdquo;Zurzeit keine Termine".

Die Spielgruppe hingegen scharrt mit den Hufen. &bdquo;Wann können wir endlich wieder Spielenachmittage machen?", fragen Renate Lissel und Giesela Stöve den ersten Vorsitzenden. &bdquo;Zurzeit ist das möglich", war alles, was Wolter dazu sagen konnte. Einige Gruppen laufen schon oder starten in nächster Zeit ungeachtet der Unsicherheit: Malkreis, Boulegruppe, Ausstellungsbesuch, Gymnastik, Radfahren und Schwimmen. Und vom 12. bis 17. September geht es nach Weimar – die 2020 geplante Reise wird nachgeholt.

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