Verfolgungsjagd bis Leopoldshöhe: Polofahrer flieht mit 180 km/h vor Polizei

Bielefeld. Autobahnpolizisten versuchten in der Nacht auf Dienstag, 12. Oktober, einen offensichtlich äußerst unsicheren VW Polo-Fahrer auf der A2 zu stoppen. Nachdem sich die Streifenbeamten vor den Polo gesetzt hatten und Anhaltezeichen gaben, trat der Mann am Steuer aufs Gas und flüchtete mit bis zu 180 km/h nach Bielefeld.

Wie Polizeisprecher Fabian Rickel mitteilte, wollten die Autobahnpolizisten den Polo-Fahrer gegen Mitternacht herauswinken, weil der Kleinwagen zum Einen bereits diverse Schäden aufwies und vor allem, weil er in starken Schlangenlinien über alle drei Fahrstreifen der Autobahn mäanderte. Die Beamten setzten sich auf der A2 (Richtung Dortmund) zwischen Herford und Vlotho-West vor den Polo, um diesen anzuhalten.

Auch in Bielefeld hohe Geschwindigkeit &bdquo;Zuerst verlangsamte der Mann seine Fahrt, beschleunigte den VW jedoch kurz vor der Abfahrt Vlotho-West und überholte den Streifenwagen, um sich offensichtlich der Kontrolle zu entziehen", berichtet Rickel. Der kleine Polo erreichte nun mehrfach 180 km/h.

Bei Bielefeld-Ost fuhr er dann von der Autobahn ab. Doch auch im Bielefelder Stadtgebiet setzte er seine Fahrt mit überhöhter Geschwindigkeit fort, wechselte auf den Ostring, lenkte in die Dingerdisser Heide und fuhr von dort weiter über die Linnenstraße wieder ins Lippische. Schließlich fuhr er in Leopoldshöhe über die Heeper Straße, wo die Streifenpolizisten den mit zwei Personen besetzten Wagen in einer Hofeinfahrt endlich stoppen konnten.

Am Ende klickten die Handschellen Der Fahrer (55) erklärte den Polizisten, dass er sehr müde sei und in der letzten Nacht nicht geschlafen habe. Eine gültige Fahrerlaubnis konnte er allerdings nicht vorweisen. Und in den Besitz des Fahrzeugs kam er laut Polizei unter Angaben falscher Tatsachen bei einer Kfz-Werkstatt in Langenfeld. Der 55-Jährige ohne festen Wohnsitz kam deshalb am Dienstagnachmittag in Untersuchungshaft. Der 28-jährige Beifahrer wurde vorläufig festgenommen, konnte aber noch in der Nacht wieder entlassen werden, da gegen ihn keine Haftgründe vorlagen, so die Polizei.

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