Leopoldshöhe. „Mehr Platz für Falter – jetzt wird’s bunt“, fordert der Naturschutzbund (NABU). In diesem Sommer wurden anlässlich dieser Aktion besonders schmetterlingsfreundliche Gärten gesucht. Auch Anke Vogel aus Leopoldshöhe beteiligte sich und wurde jetzt ausgezeichnet. „Das ist kein Unkraut, sondern mein Klimabeitrag.“ Diesen Satz hat Anke Vogel schon häufig gesagt, wenn sie Besuchern ihren Garten vorstellt. Darin finden sich nicht nur Lavendel, Fette Henne, Hibiskus und Schmetterlingsflieder, sondern auch Thymian, Löwenzahn, Schaumkraut und Brennnesseln. Dass sie kein Gift verwendet und keine Schotterflächen anlegt, ist für sie selbstverständlich. Wild wachsen „Der Garten darf frei und wild wachsen“, sagt sie. Steinhaufen, Wasserschalen und Nistkästen locken Tiere aller Art an. Wildbienen lieben die Efeublüten, Igel bauen ihr Nest, Vögel wie die Kohlmeisen lassen sich die Weintrauben schmecken. „In diesem Jahr habe ich besonders viele Schmetterlinge gesehen“, sagt die Naturliebhaberin. „Tagpfauenauge und Kohlweißling, aber auch der Admiral waren darunter.“ Als sie den Aufruf des NABU las, entschied Anke Vogel spontan, sich ebenfalls zu bewerben. Dass sie jetzt für ihren „Schmetterlingsfreundlichen Garten“ ausgezeichnet wurde, freut sie sehr. „Jetzt habe ich auch die offizielle Bestätigung“, meint sie. „Das werde ich gleich in den sozialen Medien bekanntmachen.“ Dagmar Elbracht und Ewald Thies vom NABU Leopoldshöhe überreichten ihr die Urkunde und eine Plakette für die Hauswand. Ebenfalls geehrt wurde Lutz Bauerkämper in Schuckenbaum. Auch kleine Gärten könnten einen Beitrag zum Artenschutz leisten, meint Ewald Thies. Wenn sie naturnah angelegt seien, böten sie einen Zufluchtsort für Insekten. Schmetterlinge sind wichtig für das Bestäuben von Blüten. Zahlreiche Arten sind auf bestimmte Pflanzen und deren Blüten spezialisiert.