Detmold. Nach knapp zwei Monaten Verhandlung hat die Jugendschutzkammer unter dem Vorsitz von Richterin Anke Grudda am Donnerstagmorgen das Urteil im Lügde-Prozess gegen Andreas V. und Mario S. gesprochen. Die Männer haben über Jahrzehnte hinweg mindestens 41 Kinder auf einem Campingplatz in Elbrinxen missbraucht.
Die Kammer verurteilt Andreas V. zu 13 Jahren und Mario S. zu 12 Jahren Haft. Für beide Täter sieht das Gericht die anschließende
Sicherungsverwahrung vor. Eine Gutachterin hatte während des Prozesses befunden, dass beide Männer auch nach langjähriger Haft weiter eine Gefahr für Kinder darstellen können. Die Staatsanwaltschaft hatte vierzehn Jahre Haft für Andreas V. und zwölfeinhalb Jahre für Mario S. gefordert.