Lügde/Bad Pyrmont. Um dem Fachkräftemangel in öffentlichen Bädern zu begegnen, sind die Niedersächsische Staatsbad Betriebsgesellschaft mbH (Staatsbad) und die Stadt Lügde eine Kooperation eingegangen. Das geht aus einer gemeinsamen Pressemitteilung der Kooperationspartner hervor. Das Staatsbad bilde bereits seit 20 Jahren „Fachangestellte für Bäderbetriebe“ in der Hufeland-Therme bedarfsgerecht und erfolgreich aus. "Die Stadt Lügde betreibt zwei Freibäder – in Lügde und in Elbrinxen – und war bisher als kleiner Betrieb noch nicht im Ausbildungsbereich aktiv. Auf zwei Stellenangebote für ausgebildete Fachkräfte gab es im letzten Jahr keine Bewerbung", heißt es weiter. Der langjährige Schwimmmeister Reinhold Krüger sei seit vielen Jahren in den Lügder Freibädern tätig und habe im Juni eine Ausbildereignungsprüfung bei der IHK absolviert – das sei Voraussetzung, um Ausbildung anbieten zu können. Initiative von Bettina Schlüter (Personalleitung beim Staatsbad) und Sandra Lödige (Fachgebietsleiterin Zentrale Dienste Stadt Lügde) fand dem Bericht zufolge eine erste Abstimmung für eine mögliche Kooperation im Ausbildungsbereich für den Beruf "Fachangestellter für Bderbetriebe" statt. Der Kreis Lippe habe der Kooperation zugestimmt, so dass die Stadt Lügde nun die Ausbildungsvoraussetzungen voll erfülle. Erik Grenz setzt seine Ausbildung in Bad Pyrmont fort Der Kooperationsvertrag sei im Mai geschlossen worden. Und Azubi Erik Grenz (im dritten Ausbildungsjahr) sei im Staatsbad eingestellt worden. Begonnen habe er seine Ausbildung in Garbsen, sei dann aber im Juli zum Freibad Lügde gewechselt, da dadurch für ihn die weite Anfahrt entfalle. Nach Ende der Freibadsaison werde er in die Hufeland-Therme wechseln. Dort sei Betriebsleiter Christian Gedig für die weitere Ausbildung zuständig. Bürgermeister Torben Blome sagte, er sei dankbar für die Möglichkeit zur Kooperation. Er dankte auch den Ausbildern und erfahrenen Kollegen. "Denn ohne die Bereitschaft, diese neuen Wege mitzugehen, wäre es nicht möglich“, wird Torben Blome zitiert. Und gegebenenfalls könnte man sich auch künftig bei Personalengpässen am Beckenrand aushelfen. Und ab sofort würden auch Ausbildungsstellen gemeinsam beworben.