Lügde. Das Ehrenamt ist eine wichtige Säule des gesellschaftlichen und sozialen Lebens - auch in Lügde. Ob in der Pflege des Ortsbildes, im Sport, in der Kultur, der Freiwilligen Feuerwehr, der Unterstützung von Geflüchteten oder vielen weiteren Bereichen - Hunderte ehrenamtliche Helfer engagieren sich laut Pressemitteilung Tag für Tag. Bis Ende Oktober werden nun Vorschläge angenommen, welches Ehrenamt, welcher Ehrenamtler geehrt werden sollte.
Die Verwaltung hat in Abstimmung mit dem Rat ein neues Verfahren entwickelt und will die Bürgerinnen und Bürger stärker einbeziehen. Eine unabhängige Jury soll die zu ehrenden Vereine, Institutionen oder Einzelpersonen bewerten und dem Rat einen Vorschlag unterbreiten. Hierbei soll auch die interkommunale Zusammenarbeit mit Bad Pyrmont berücksichtigt werden. Die Jury besteht aus Mitgliedern der drei Ratsfraktionen, den Bürgermeistern von Bad Pyrmont, Klaus Blome, und Lügde, Torben Blome, sowie einem Vertreter der „Schwering & Hasse Stiftung“. Die Ehrung wird durch die Stiftung finanziell gestützt: Sie verleiht den „Jochen Lauber Ehrenamtspreis“, der mit 5000 Euro dotiert ist, schreibt die Stadt.
Selbstverantwortliches, bürgerliches Engagement
Bürgermeister Torben Blome freut sich auf das neue Verfahren: „Das Ehrenamt ist eine ganz essentielle Säule in so vielen Lebensbereichen. Durch den neuen Ablauf wollen wir auch gezielt dazu ermuntern, dass sich Bürgerinnen und Bürger aktiv mit Vorschlägen einbringen. Denn die Vielfalt des ehrenamtlichen Engagements ist unglaublich vielschichtig.“ Bad Pyrmonts Bürgermeister Klaus Blome ergänzt: „Lügde und Bad Pyrmont arbeiten sehr eng zusammen. Für die Menschen bildet der Talkessel einen gemeinsamen Lebensraum.“
Der Geschäftsführer der „Schwering & Hasse Stiftung“, Georg-Jescow von Puttkamer, betont, das Leitbild der Stiftung decke sich wunderbar mit dem Lügder Tag des Ehrenamtes, denn „die Stiftung fördert selbstverantwortetes bürgerliches Engagement.“ Der im vergangenen Jahr verstorbene Jochen Lauber war ein Ur-Pyrmonter und habe – da er kinderlos und ohne Verwandtschaft blieb – sein Vermögen testamentarisch der Stiftung überschrieben. „Zeit seines Lebens hat er die Arbeit der Stiftung verfolgt und hat an diversen Zusammenkünften und Sitzungen teilgenommen“, erklärt Puttkamer.
Bis zum 31. Oktober können Vorschläge gemacht werden. Ein Vordruck findet sich auf der Homepage der Stadt Lügde. Für Rückfragen steht Carolin Nasse per E-Mail an c.nasse@luegde.de oder unter Tel. (05281) 7708 70 zur Verfügung.