Lügde-Sabbenhausen. Sabbenhausen ist in Bad Sassendorf als „Silberdorf“ in NRW ausgezeichnet worden. NRW-Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen übergab die Preise im Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ in Räumen der Landwirtschaftskammer NRW. Wie die Stadt Lügde mitteilt, wurden neben Sabbenhausen 28 weitere Dörfer als Silber- oder Bronzedörfer ausgezeichnet. Gold ging an Boisheim (Kreis Viersen), Darup (Kreis Coesfeld), Helberhausen (Kreis Siegen-Wittgenstein) und Lenne (Hochsauerlandkreis).
„Gute Ideen, großes Engagement und starker Zusammenhalt zahlen sich aus“, so Gorißen. Karl Werring, Präsident der Landwirtschaftskammer NRW, betonte, die 33 teilnehmenden Dörfer hätten eindrucksvoll gezeigt, wie vielfältig und zukunftsorientiert das Leben auf dem Land sein kann – „mit kreativen Konzepten in den Bereichen Wirtschaft, Infrastruktur, Baukultur, Natur- und Umweltschutz sowie sozialem und kulturellem Leben“. Silberdörfer erhalten ein Preisgeld in Höhe von 2500 Euro.
„Echte Eigenwerbung“
Lügdes Bürgermeister Torben Blome zeigte sich laut Mitteilung stolz auf Sabbenhausen und die Menschen vor Ort: „Gegen viele Widerstände bezüglich der Teilnahme im Kreis Lippe hat sich der Einsatz der Aktiven um Klaus Meier und Ortsbürgermeister Detlef Schake gelohnt. Es war als Bürgermeister ein stolzer Moment, mit so vielen weiteren aktiven und lebenswerten Orten aus ganz NRW ausgezeichnet zu werden.“ Außerdem gab es einen Sonderpreis der NRW-Stiftung für die Arbeit der Arbeitsgruppe „Grünes Sabbenhausen“: Sie pflegt und entwickelt die Grünflächen im Dorf naturnah. Die Gruppe legte auch Blühwiesen an, renaturierte ein Biotop und wandelte einen ehemaligen Trafoturm in einen Artenschutzturm um.
Blome hofft auf ein Comeback des Wettbewerbs auf Kreisebene und spornt auch alle anderen Lügder Ortsteile an, in die Vorbereitung für den kommenden Wettbewerb einzusteigen. „Es geht hier nicht primär darum, dass wir Preisgelder oder Auszeichnungen bekommen. Es geht vielmehr darum, die vielen Vorzüge des Lebens im ländlichen Raum herauszustellen und damit echte Eigenwerbung für den Standort Lügde zu machen. Wir leben hier schön und dürfen das auch stolz aussprechen“, so Blome.
Bei der Bewertung der Dörfer spielten mehrere Kriterien eine Rolle, unter anderem: wirtschaftliche Initiativen und Verbesserung der Infrastruktur, soziales und kulturelles Leben sowie wertschätzender Umgang mit Baukultur, Natur und Umwelt.