74-jähriger Segelflieger kommt bei Absturz ums Leben

Oerlinghausen. Ein 74 Jahre alter Mann ist am Mittwochnachmittag beim Absturz seines Segelflugzeuges gestorben. Der Mann, der nicht aus Oerlinghausen stammt, dessen Herkunft aber noch nicht bekannt gegeben wurde, war dem Vernehmen nach schon öfter Gast der Segelflugschule, die unmittelbar am Waldgebiet gegenüber dem Tower liegt. Da das Segelflugzeug eine rote &bdquo;Nase" hatte, kann man davon ausgehen, dass es sich um ein Fluggerät der Segelflugschule handelte. Der Pilot wollte offenbar einige Platzrunden drehen. Vom Tower des Segelflugplatzes aus wurde dann beobachtet, wie das Flugzeug in den Wald abstürzte.

Um 12.29 Uhr ging bei der Feuerwehr Oerlinghausen der Alarm ein: Flugzeugabsturz in der Nähe des Segelflugplatzes. Sofort machte sich die Feuerwehr mit fünf Fahrzeugen auf die Suche nach dem Flugzeug. 22 Mitglieder der Oerlinghauser Feuerwehr wurden bei der Suche eingesetzt. Auch der Rettungshubschrauber Christoph 13 wurde angefordert, um die Suche aus der Luft zu unterstützen.

Absturz passierte wohl kurz nach dem Start Informiert wurden auch der Rettungsdienst, der Notarzt, die Polizei und die Flugaufsicht in Münster. Auch Mitarbeiter des Luftfahrtbundesamtes aus Braunschweig machte sich auf den Weg nach Oerlinghausen, trafen dort jedoch erst um kurz nach 16 Uhr ein.

Wie Laura Merks, Pressesprecherin der Kreispolizeibehörde Lippe, mitteilte, sei der Absturz kurz nach dem Start passiert. Was zum Absturz des Segelflugzeuges geführt hat, untersucht die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchungen, wie das Luftfahrtbundesamt offiziell heißt. Die Todesursache des Piloten hingegen wird von der Kriminalpolizei untersucht. Aus diesem Grund wurde die Absturzstelle auch zunächst abgesperrt. Auch der tote Pilot durfte zunächst nicht geborgen werden.

Wie Thomas Kronshage, Leiter der Oerlinghauser Feuerwehr, berichtete, war der Feuerwehr zunächst nur ungefähr die Absturzstelle angegeben worden. Nähere Hinweise erhielt sie von einem Wanderer, der das abgestürzte Flugzeug gesehen hatte. Hilfreich sei aber auch der Rettungspunkt gewesen. Davon befinden sich mehrere in dem Gebiet. Es hieß dann: Am Rettungspunkt OE 1 rechts abbiegen und die nächste Möglichkeit links. Dort ist die Feuerwehr dann in einen Bereich gekommen, in dem manchmal die Schottischen Hochlandrinder des Naturschutzgroßprojektes zusammengetrieben werden. Aktuell befanden sich dort allerdings keine Rinder.

&bdquo;Wenn die Absturzstelle freigegeben worden ist, sind wir von der Segelflugschule gebeten worden, bei der Bergung des Flugzeugs zu helfen", sagt Thomas Kronshage. Zu diesem Einsatz wird er sechs Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr mitnehmen, außerdem einen Wagen, an dem ein Lichtmast montiert werden kann, &bdquo;damit wir in der Dunkelheit noch etwas sehen".

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