Neue Technik für den Tower auf dem Segelflugplatz

Karin Prignitz

  • 0
Ein Gerüst "ziert" derzeit den Tower auf dem Segelflugplatz in der Oerlinghauser Südstadt. - © Karin Prignitz
Ein Gerüst "ziert" derzeit den Tower auf dem Segelflugplatz in der Oerlinghauser Südstadt. (© Karin Prignitz)

Oerlinghausen. Seit einigen Tagen wird der Tower auf dem Segelflugplatz von einem Gerüst umhüllt. Ein wenig in die Jahre gekommen ist er und muss deshalb auf Vordermann gebracht werden. Rolf Tiemeyer, Geschäftsführer der Flugplatzgemeinschaft Oerlinghausen (FGOe), rechnet damit, dass die Ausführung der notwendigen Arbeiten insgesamt rund sechs Wochen dauern werden.

In der vergangenen Woche haben die Fachleute dort begonnen. „Der Tower ist 30 Jahre alt“, informiert Tiemeyer. Fassade und Dach, in erster Linie aber die Technik sollen auf einen modernen Stand gebracht werden. Die Klinker am Tower sollen neu verfugt und das Dach saniert werden. „Es war zu befürchten, dass es hineinregnet“, bestätigt Tiemeyer.

Antennen und Geräte sollen ebenfalls erneuert werden. Das sei ein vergleichsweise großer Aufwand. Die geschätzten Gesamtkosten liegen bei 30.000 Euro. Etwa die Hälfte davon trage das Verkehrsministerium, sagt der Geschäftsführer. Bereits im vergangenen Jahr sei die nötige Maßnahme geplant worden. „Los geht es mit der Verkabelung.“

Beim laufenden Flugbetrieb muss improvisiert werden

Solange die Arbeiten am Tower laufen, muss beim laufenden Flugbetrieb improvisiert werden. Das sei aber gut vorbereitet worden, sagt Tiemeyer und hebt den Sicherheitsaspekt hervor. Die Motorflugschule NRW gegenüber des Towers gehört mit zur Segelflugschule. „Die Flugleiter werden den dortigen Flugvorbereitungsraum nutzen.“ Natürlich sei die Sicht von dort unten eine andere als die vom Turm. Reichweite und Sicht seien eingeschränkt. Dafür gebe es aber das sogenannte „Notam“ (Notice for Airman).

„Wenn jemand auf dem Segelflugplatz landen möchte“, erläutert Tiemeyer, „muss er sich informieren, welche Besonderheiten dort herrschen.“ Und das seien im Moment eben die Arbeiten am Tower. Der Hinweis derzeit lautet: „Mit Einschränkungen ist zu rechnen.“ All das sei mit der Behörde in Münster abgesprochen.

Auch auf der Ostseite des Platzes hat sich in Abstimmung mit der Unteren Landschaftsbehörde etwas getan. „Alles, was an Regenwasser entsteht, soll auf dem Flugplatz versickern“, erläutert Rolf Tiemeyer. Deshalb sei eine größere Vertiefung im Gelände angelegt worden, eine kleinere auf der anderen Seite nahe dem Tower. Zuvor war mit einem Bodengutachter die Aufnahmefähigkeit des Sandbodens geprüft worden.

Copyright © Lippische Landes-Zeitung 2023
Inhalte von lz.de sind urheberrechtlich geschützt.
Weiterverwendung nur mit Genehmigung der Chefredaktion.

Kommentare