Am Menkhauser Berg wird es hell

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Stimmung: Bäume und Häuser sind illuminiert. Im Vordergrund ist ein Feuertänzer zu sehen.
Foto: Museum - © AFM
Stimmung: Bäume und Häuser sind illuminiert. Im Vordergrund ist ein Feuertänzer zu sehen. Foto: Museum (© AFM)

Oerlinghausen. Das Archäologische Freilichtmuseum Oerlinghausen (AFM) feiert den Start in die Saison mit der langen Museumsnacht am Freitag, 21. April. Ab 19 Uhr geht es strahlend in den Frühling – und zwar im wahrsten Sinne des Wortes: Die Wege und Häuser der Museumsanlage am Menkhauser Berg setzt das Unternehmen „LightArt“ in Szene. Es ist dieselbe Firma, die bei Detmold jedes Jahr den Hermann erleuchten lässt.

Höhepunkte der Veranstaltung sind Feuershows der Bielefelder Gruppe „Feuerflut“. Denn das Museumsteam möchte mit Licht, Farbe und Musik einen Schlussstrich unter den Winter ziehen. Präsentiert wird, was nachts schön sichtbar ist: Eine Wikingergruppe heizt beispielsweise den frühmittelalterlichen Perlenofen ein und erzeugt farbenfrohe Glasperlen. Auch ein Schmied zeigt sein Handwerk, wie es in einer Pressemitteilung heißt.

Katzengold und Zunderpilze

An einem der vielen Lagerfeuer kann unter kundiger Anleitung mit Feuerstein, Katzengold und Zunderpilzen wie in früheren Zeiten Feuer entfacht werden. Den Weg erleuchten die Besucher mit einer Laterne, die sie in der Kreativwerkstatt selbst gebastelt haben.

Motto ist an diesem Abend das „dunkle Mittelalter“, das natürlich nicht in jeder Hinsicht dunkel war. Eine Mittelaltergruppe aus der Zeit um 1300 reist extra aus dem Ruhrgebiet in die Bergstadt. Die Darsteller wissen, wie es zuging in einer Zeit, die landläufig als dunkel gilt. Geschichten und Gesänge präsentiert der „Nibelungen-Slam“. Und ein Figurentheater aus Hessen spielt eine Slapstick-Version der mittelalterlichen Faust-Sage. Der Urfaust zeigt viel vom Lebensgefühl am Ende des Mittelalters.

Schließlich zeigt die Bielefelder Gruppe „Drey Wunder“ spätmittelalterliche Kampfkunst-Vorführungen. Musik gibt es als Walking Acts von der Folk-Gruppe Brisinga und dem Dudelsackpfeifer Konstantinos Sakkos. Zum Essen können die Besucher zwischen Gegrilltem, Salaten, Antipasti, vegetarischem Frühlingsgulasch und Thai-Nudeln wählen.

Bis September ist das Museum wochentags von 9 bis 18 Uhr und am Wochenende von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

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