Intensive Begegnungen und viele neue Kontakte

Oerlinghausen. 35 Bergstädter, darunter sechs Jugendliche, reisten an Christi Himmelfahrt zum 35. Geburtstag der Städtepartnerschaft nach Villers-lès-Nancy. Sie verbrachten eine wunderschöne Zeit voller Begegnungen und Erlebnisse und brachten eine Einladung des Bürgermeisters Dirk Becker mit.

Andere Städtepartnerschaften sind gerade erst dabei, sich nach der Pandemie wieder zu finden. Der Familienaustausch zwischen den beiden Orten in Lippe und Lothringen hat aber bereits 2021 als Treffen auf der Hälfte in Oberwesel und im vergangenen Jahr durch den Besuch der Franzosen in der Bergstadt Belebung erfahren.

Jetzt war das Interesse auf deutscher Seite besonders groß: Zehn Neulinge trugen zu den drei Dutzend Teilnehmern bei, darunter die SPD-Ratsherren Bartolt Haase und Bürgermeister-Stellvertreter Volker Neuhöfer, die ebenfalls in Familien untergebracht waren und dort die Gastfreundschaft besonders herzlich erleben konnten.

Vitale Partnerschaft Bei der Begrüßung im &bdquo;Salle des ecraignes“ lobte Bürgermeister Francois Werner die Vitalität der 1988 gegründeten Städtepartnerschaft und freute sich über die Einladung aus der Bergstadt für das kommende Jahr.

Angedockt an den Familienaustausch, der von Annick Grand organisiert wird, soll eine größere Gruppe Villarois an Christi Himmelfahrt, am 9. Mai 2024, nach Oerlinghausen kommen, darunter auch Sportler und Musiker. Nach dem Vorbild der Feiern 2019 soll es ein buntes Programm im Bereich Sport und Unterhaltung geben.

Die Gäste aus Oerlinghausen besichtigten nach einem individuell mit ihren Gastgebern verbrachten Abend am Freitagmorgen &bdquo;La Douera“, ein vom Orient inspiriertes Haus, das der lothringische Maler und Archäologe Charles de Cournault ausgestaltet hat. Nach einem gemeinsamen Mittagessen gleich nebenan ging es auf eine &bdquo;Street Art Promenade“ entlang vieler Graffitis zu Fuß zur guten Stube von Nancy, dem Place Stanislas. Hier startete das kleine Bähnchen, das die Gruppe durch die beeindruckende Innenstadt mit vielen Jugendstilhäusern fuhr.

Ein besonderes Zusammentreffen Viel fröhliches Miteinander brachte das lockere Boule-Turnier am Samstagmorgen, bei dem immer wieder neue Gruppen ausgelost wurden und sich die Teilnehmer des Familienaustausches spielerisch näher kamen. Dann blieb noch Freizeit, in der sich die Gastgeber bemühten, die individuellen Unternehmungswünsche der Bergstädter zu erfüllen.

Ein schwungvoller Abend im großen Saal mit musikalischen Beiträgen der Jugendlichen und Tanz beschloss die intensiv erlebte Zeit und am Sonntagmorgen hieß es: &bdquo;Bis zum nächsten Jahr.“ Darunter wird sicher auch die Familie Keou aus Kamerun sein, deren Tochter Marielou im vergangenen Jahr erstmals in Oerlinghausen war. Sie stellte verblüfft fest, dass im Bus der Bergstädter ebenfalls Kameruner waren: Bertrand Toumi und seine Frau Manuella, die in Lipperreihe wohnen. Ihnen blieb die Spucke weg, als sie erfuhren, dass diese sogar aus der gleichen Gegend in Kamerun stammen und genau die gleiche Muttersprache sprechen wie sie, dabei gibt es in Kamerun mehr als 250 Sprachen.

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