Oerlinghausen / Leopoldshöhe. „Jeder gibt, was er kann und möchte.“ Unter diesem Motto hat die bei vielen Bürgern bekannte Aktion der Agenda 21 zugunsten der Tafel-Ausgabestelle in Asemissen auch diesmal gestanden. Nudeln, Marmelade, Mehl, Zucker, Haferflocken und viele haltbare Lebensmittel mehr, Wasch- und Reinigungsmittel landen in den Einkaufswagen, die vor Lebensmittelgeschäften in der Altstadt, der Südstadt sowie den Ortsteilen Helpup und Lipperreihe mit Hinweisschildern aufgestellt sind. Viele Menschen zeigen sich solidarisch mit Mitbürgern, die in eine wirtschaftliche Notlage gekommen sind. Oft hören die Helfenden Sätze wie: „Man weiß ja nicht, ob es einen selber mal trifft.“ Neben den eigenen Produkten kaufen die Spender ein paar Teile mehr. Viele geben Geld „Viele haben auch Geld gegeben und den Einsatz gelobt“, erzählen Christel Buschkamp und Anne Jentzsch, die zu den 24 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern gehören, die in Schichten vor den sechs Geschäften stehen. „An Spenden sind 2.234 Euro zusammengekommen“, bilanziert Birgitt Psiorz, mit den Lebensmittelspenden hätten 70 volle grüne Kisten gefüllt werden können. Die Leiterin der Tafel zieht eine positive Bilanz. Noch etwas mehr Zuwendungen seien es gewesen, als im vergangenen Jahr. „Dafür, dass es ein Brückentag war, ist das Ergebnis sehr gut, wir sind für jede Hilfe dankbar.“ Die Geldspenden helfen unter anderem dabei, die laufenden Kosten für das Einsammeln der Waren, die Transporte, die Fahrzeugwartung und die Miete abzudecken. Aktuell, sagt Birgitt Psiorz, werden pro Woche 750 Bedürftige mit Berechtigungsschein aus Oerlinghausen und Leopoldshöhe versorgt. Diese Zahl habe sich noch einmal erhöht. Die Ausgabe Asemissen der Hilfsorganisation, die in Bad Salzuflen ihren regionalen Sitz hat, ist von montags bis freitags von 14.30 Uhr bis 15.30 Uhr geöffnet. Zwischen 13 und 14 Helfer pro Tag sind dann im Einsatz. Insgesamt engagieren sich derzeit 78 Ehrenamtler. „Darauf bin ich ganz stolz“, sagt Birgitt Psiorz.