Grünes Licht für Getränkemarkt am Rewe Oerlinghausen

Oerlinghausen . Der Bauausschuss hat zugestimmt, auf dem Gelände der früheren privaten Musikschule an der Holter Straße 59 einen Getränkemarkt zu errichten. Zuvor wurde über die Anregungen und Bedenken diskutiert, die von der Öffentlichkeit und den Behörden eingegangen sind.

Wie bereits berichtet, möchte der Rewe-Markt seine Verkaufsfläche vergrößern. Dazu bietet sich das benachbarte Grundstück an. Für den neuen Getränkemarkt und eine weitere Verkaufsstätte mit einer Fläche von insgesamt 950 Quadratmetern muss das bestehende Gebäude abgerissen werden. Zudem wird die Verkehrssituation neu geregelt, so soll es künftig nur noch eine Zufahrt geben.

In der Sitzung ging Alexander Fritz vom beauftragten Planungsbüro Drees & Huesmann, Bielefeld, auf die einzelnen Stellungnahmen und Gutachten ein. So hat ein Einzelhandelsgutachten festgestellt, dass &bdquo;das Vorhaben einen wichtigen Beitrag zur dauerhaften Sicherung der Nahversorgung“ liefert.

Für den bereits bestehenden Getränkemarkt in der Nachbarschaft entstünde &bdquo;keine wesentliche Beeinträchtigung der Versorgungsstruktur oder eine Betriebsgefährdung“.

Fritz zerstreute die Befürchtung, dass weitere Flächen versiegelt werden. Ferner werde vorgegeben: die Dachflächen des Baukörpers zu begrünen, eine Photovoltaikanlage vorzusehen und auf fossile Energieträger zu verzichten. Für die Stellplätze müssten wasserdurchlässige Materialien verwendet werden. Auch der Artenschutz werde berücksichtigt, etwa durch insektenfreundliche Leuchtmittel.

Außerdem stünden die Belange des Hochwasserschutzes und der Gewässerunterhaltung der geplanten Gebietsentwicklung nicht entgegen, führte Fritz aus und berief sich auf die Auskunft der Bezirksregierung Detmold.

Gegenüber Angelika Lindner (CDU) versicherte der Planer, dass die vorhandenen Bäume auf dem Grundstück während der Bauphase pfleglich behandelt würden. Mit vier Gegenstimmen (von den Grünen und der Initiative Oerlinghausen) votierten die Ausschussmitglieder mit großer Mehrheit für eine Änderung des Bebauungsplans.

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