Schieder-Schwalenberg. Im zehnten Jahr seines Bestehens ist der Verein „Der Tisch", der wöchentlich bis zu 180 Bedürftige versorgt, organisatorisch gut aufgestellt. Doch es fehlen Gelder, um die Finanzierung langfristig zu sichern. „Aktuell nimmt der Tisch weniger ein, als an laufenden Kosten im Monat entstehen", funkt die zweite Vorsitzende Heidemarie Maertens SOS. Der Verein unterhält zwei Bullis, mit denen die gespendeten Waren abgeholt werden und zahlt Miete und den Strom für die angemieteten Räumlichkeiten. Einnahmen werden über die Jahresbeiträge der 68 Mitglieder und durch den wöchentlich Obolus in Form von einem Euro, den die Bedürftigen pro Person und Abholung zahlen, generiert. Durch die rückläufigen Zahlen der Geflüchteten sind auch die Einnahmen zurückgegangen. „Auch als weit mehr als 200 Personen zu versorgen waren, hatten wir immer genug Lebensmittel. Uns fehlen allerdings dringend zahlende Mitglieder und Sponsoren, um diese Einrichtung, die für eine nicht geringe Anzahl an Bürgern wichtig ist, zu erhalten", betont Maertens, die niemanden aufgrund seiner Herkunft ablehnen würde, wie es aktuell bei der Tafel in Essen passiert. Rund 60 ehrenamtliche Helfer setzen sich für die Bedürftigen ein: Während 18 Fahrer die Lebensmittel in den Geschäften abholen, sortieren und packen 40 weitere Helfer freitags die Kisten. Wer den „Tisch" unterstützen möchte, kann dies mit einer einmaligen Spende oder einem Dauerauftrag tun. Auch Sachspenden in Form von verpackten Lebensmitteln werden gerne angenommen. Eine Mitgliedschaft ist ab 12 Euro Jahresbeitrag möglich.