Feuerwehr Schieder-Schwalenberg ist 1548 Stunden im Einsatz

Schieder-Schwalenberg. Die Freiwillige Feuerwehr Schieder-Schwalenberg hat im vergangenen Jahr 79 Einsätze (2018: 74 Einsätze) verzeichnet. Insgesamt haben die 148 Aktiven, davon 17 Frauen, 1548 Stunden Arbeit geleistet – darunter waren elf Brände. Für diesen zeitlichen Aufwand dankten Leiter Mike Mundhenke und Bürgermeister Jörg Bierwirth den vielen Freiwilligen bei der Jahreshauptversammlung im Rathaus in Schieder.

&bdquo;Die Freiwillige Feuerwehr Schieder-Schwalenberg ist professionell und schlagkräftig. Sie meistert jede Situation und die Bürgerinnen und Bürger können sich auf sie verlassen“, lobte Bierwirth in einer Ansprache. Vor allem die technischen Hilfeleistungen hätten zugenommen: In 55 Einsätzen retteten die Ehrenamtlichen 14 Menschen in Notlagen, halfen bei sieben Verkehrsunfällen, räumten bei 13 Unwetterschäden die Straßen, beseitigten 13 Ölspuren und retteten drei Tiere. &bdquo;Obwohl die Technischen Hilfeleistungen auch in 2019 anzahlmäßig überwiegen, können wir uns weiterhin Feuerwehr nennen“, erklärte Mike Mundhenke.

Viele Einsätze dank Tief Axel Insgesamt 288 Freiwillige sind in der Feuerwehr Mitglied. Sie hatten schon zu Beginn des Jahres einiges zu tun: In den ersten vier Wochen habe es schon 14 Einsätze gegeben – davon sechs unter dem Stichwort &bdquo;Menschen in Notlage“. Diese Einsätze bestanden aus Tragehilfe für den Rettungsdienst oder es mussten Personen hinter verschlossenen Türen gerettet werden. Diese Art der Einsätze sei in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen, was auf den demografischen Wandel oder psychisch kranke Personen zurückzuführen sei, so Leiter Mike Mundhenke.

Am 20. Mai zog dann Tief Axel über das Lipperland und verschaffte der Feuerwehr viel Arbeit: Es galt an 34 Einsatzstellen Herr über die Wassermassen zu werden. Vor allem die Straßen mussten von Schlammmassen und Keller von Wasser befreit werden. Auch das Freibad in Schieder wurde schwer vom Unwetter getroffen.

WLAN-Router gerät in Brand Im Oktober gab es gleich zwei Feueralarme: In Lothe geriet ein WLAN-Router in Brand und in Wöbbel sollte angeblich die Wache brennen. Ein weiteres Feuer gab es in Brakelsiek. Dort wurde eine Nachtmaske beim Abkochen auf dem Herd vergessen. Die ganze Wohnung war stark verraucht. Ein Hund sei noch durch die Nachbarn gerettet worden.

Ein wichtiger Punkt bei der Feuerwehr ist auch die Weiterbildung: 2019 absolvierten die Rettungskräfte 154 Lehrgänge und Seminare. Die Jugendfeuerwehr hat mittlerweile 71 Mitglieder, davon sind 15 Mädchen. 2018 waren es noch 63 Jugendliche. Die Höhepunkte der Jugendfeuerwehr hätten 2019 in der Fahrt nach Norderney und der Anschaffung neuer Übungspuppen bestanden, die durch eine Spende der SPD Schieder-Schwalenberg möglich war.

Neue Wachen in Wöbbel und Lothe Auch das Thema Gewalt gegen Rettungskräfte war Thema. In Deutschland nehmen Beleidigungen und Behinderungen an den Einsatzorten zu. Jörg Bierwirth stellte klar: &bdquo;Bei uns ist das noch ein kleines Problem, aber ich möchte darum bitten, dass wir bei jedem Vorfall sofort reagieren. Ich möchte, dass für so ein Verhalten konsequent Strafen verhängt werden“.

Nach diesem ernsten Thema folgten auch wieder gute Nachrichten: Die Planung der neuen Wachen in Wöbbel und Lothe gehe voran. Die Grundstücke seien gekauft und die Bauanträge liefen bereits. Außerdem soll es neue Löschfahrzeuge als Ersatz für den defekten LF16/12 geben.

Ehrungen Für 70-jährige Mitgliedschaft wurde Werner Strüber, für 60-jährige wurde Heinrich Koch geehrt. Die Sonderauszeichnung des Verbandes der Feuerwehren in NRW für 40 Jahre Mitgliedschaft bekamen Wilfried Rahns, Otmar Akemeier-Mehret, Wilhelm Machentanz, Kai Uwe Deilke und Roger Tegeler. Weitere Ehrungen gab es für 25-jährige Arbeit im Brandschutz. Zum Unterbrandmeister wurden Christian Ermer, Tim Wiehemeier und Lukas Meier befördert. Phillip Borchard und Christoph Meier sind zum Brandmeister befördert worden. Und Fabian Drewes ist jetzt Brandinspektor bei der Feuerwehr.

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