Schieder-Schwalenberg. Der Heimatverein Schieder und die Mühlenführer haben die Papiermühle Plöger mit den historischen Maschinen und Wasserrädern aus dem Winterschlaf erweckt und wieder in den Arbeitsmodus gebracht. Ehrenamtliche Helfer und Mitglieder des Heimatvereins räumten den oberen Mühlengraben frei, um die notwendigen Wassermengen für den Antrieb über die beiden Wasserräder sicherzustellen. Damit sind die Voraussetzungen für die Saisoneröffnung am Montag, 1. Mai, gegeben.
Insgesamt elf Mühlenführer geleiten Besucher durch die Mühle. Ab 1697 wurde in der Papiermühle zunächst handgeschöpftes Papier aus Lumpen hergestellt, von 1872 bis 1989 wurden im Niesetal dann Aktendeckel aus Altpapier produziert. Erklärt werden die Anfänge der Papierherstellung, das Antriebsystem der Wasserräder mittels Transmission und die eigentliche Papierherstellung.

Mit der Kraft des Wassers
Wie auch heute im Museumsbetrieb zu sehen, werden alle Geräte, Kollergang und Rundsiebmaschine ausschließlich mit der Kraft der beiden Wasserräder mittels Riementransmissionen, Königswelle und Kammrädern betrieben.
Besucher können die Papiermühle, Im Niesetal 11, bis Mitte Oktober an Sonn- und Feiertagen zwischen 10 und 12 Uhr sowie von 15 bis 17 Uhr besichtigen. Zusätzliche Führungen außerhalb dieser Öffnungszeiten wie auch Gruppenführungen können vereinbart werden unter Tel. (05282) 6115 sowie per E-Mail an hu.opel@t-online.de. Neugierige können vorab schon einen virtuellen Rundgang auf der Internetseite www.papiermuehle-ploeger.de machen und aktuelle Informationen abrufen.