Schieder-Schwalenberg. Seit 2015 hat der Caritasverband für den Kreis Lippe und die Stadt Bad Pyrmont eine wöchentliche Sprechstunde für Flüchtlinge im Palais in Schieder angeboten. Bis zum Ende des vergangenen Jahres war Britta Langner jede Woche eine verlässliche Ansprechpartnerin für die Fragen der Menschen. Daran erinnert der Caritasverband in einer Pressemitteilung.
"In Zusammenarbeit mit der ehrenamtlichen Flüchtlingshilfe Schieder-Schwalenberg war dieses Angebot entwickelt worden, nachdem der Stadt ab 2015 viele Flüchtlinge zugewiesen worden waren. Unterdessen ist es ruhiger geworden in Schieder-Schwalenberg", stellen Britta Langner und Daniela Salzmann-Bobe vom Caritasverband bei einem Treffen mit dem Fachbereichsleiter für Ordnung und Soziales der Stadt Schieder-Schwalenberg, Mathias Koch, und den Ehrenamtlichen Claudia Theis und Susanne Koch fest.
Die wöchentliche Sprechstunde bleibt
Rund 50 Ehrenamtlich hätten sich ab 2015 um die etwa 200 Flüchtlinge in Schieder-Schwalenberg gekümmert, erinnern sich Claudia Theis und Susanne Koch. "Sie knüpften den Erstkontakt in den Flüchtlingsunterkünften, bauten ein Sprachcafé auf, bemühten sich um die Versorgung mit Kleidung und Lebensmitteln. Heute ist es ruhiger geworden in den Räumlichkeiten des Palais. Viele der damals zugezogenen Menschen haben Fuß gefasst, nicht zuletzt dank der Unterstützung durch die Flüchtlingshilfe“, betont Mathias Koch.
"Die wöchentliche Sprechstunde des Caritasverbandes gibt es weiterhin. Zu Beginn des Jahres hat Daniela Salzmann-Bobe diese Aufgabe übernommen. Längst sind nicht mehr nur Themen wie Anhörung im Asylverfahren und Wohnsitzauflagen aktuell. Da viele Zugezogene Ihren Alltag zunehmend selbstständiger gestalten, ist die Zahl der Ratsuchenden in den Sprechstunden gesunken, stattdessen sind die Anliegen der Menschen komplexer geworden. Fragen rund um die Arbeit, den weiteren Aufenthalt in Deutschland und die Zusammenführung mit der Familie sind Themen, die besonders wichtig sind", berichtet Daniela Salzmann-Bobe über den veränderten Bedarf. Auch seien viele der Menschen unterdessen mobiler und nutzten die Sprechstunden im Caritasverband in Detmold.
Unterdessen sei der Beratungsbedarf in allgemeinen sozialen Fragen in Schieder-Schwalenberg gestiegen, erläutert Britta Langner, Vorständin des Caritasverbandes. Um dem Bedarf gerecht werden zu können, passt der Caritasverband seine Sprechstunden nun an. Ab Mai finden diese an jedem ersten und dritten Dienstag im Monat von 13 bis 15 Uhr im Sprachcafé im Palais statt. Daniela Salzmann-Bobe wird dann auch Fragen der allgemeinen Sozialberatung beantworten und den Kontakt zur Schuldnerberatung und der allgemeinen Sozialberatung im Caritasverband in Detmold herstellen.