Schieder-Schwalenberg. Wenn der Schiedersee in Flammen aufgeht, wollen sich Besucher von nah und fern das visuelle und akustische Spektakel nicht entgehen lassen. Die bunten Lichter, die im Nachthimmel explodieren; die leuchtenden Farben und Formen, die sich in den Himmel malen, ziehen die Aufmerksamkeit auf sich und erzeugen ein atemberaubendes Spektakel.
Ein Feuerwerk entfaltet seine volle Wirkung allerdings erst bei Dunkelheit. Um den vielen Besuchern die Wartezeit bis zum Start eine Stunde vor Mitternacht zu verkürzen, hat sich Jasmin Klein aus dem Veranstalter-Team „Infinity“, die für das Programm von „Schiedersee in Flammen“ verantwortlich ist, eine breite Palette kurzweiliger Veranstaltungen ausgedacht.
Feuerjonglage und Zauberei
Vor dem „Tagesfeuerwerk“ zeigte das Duo „FeuerFlut“ seinen atemberaubenden Umgang mit brennenden Stäben, Keulen und Ringen. Mit sicherer Hand führte Jens vor dichten Publikumsrängen ein Arsenal von Feuerinstrumenten ins Feld und ließ während seines Feuertanzes ordentlich die Funken fliegen, die Feuerstange warf er haushoch in die Luft. Daniela versteht sich auf gefühlvolle, aber auch blitzschnelle Passagen; vollkommen rund wird die Feuerjonglage bei den gemeinsamen artistischen Aktionen des Duos.

Zauberer und Schnellzeichner boten weitere Stationen. Damit das große Publikum auf dem weitläufigen Gelände alle Aktionen mitbekam, wurden die Attraktionen auf zwei große Leinwände im Zentrum des Platzes übertragen. Dort spielte auch die sechsköpfige Top 40-Band „Holy Moly“ aus dem Kreis Minden-Lübbecke zur Begeisterung seines jungen Publikums auf: mitreißende Titel quer durch die Musik-Jahrzehnte, von den 90er Jahren bis zu brandaktuellen Hits, bei denen besonders die Youngsters ausgelassen mitgingen. Die Band – vor allem ihre Sängerin – versteht sich hervorragend, Kontakt zum Publikum aufzunehmen und es in Schwingung zu versetzen. Drei Kinderbands haben im Vorfeld die Szene fürs ganz junge Publikum gestaltet: „Raketen-Erna“, „Jan und seine Superbänd“ sowie „Simon sagt“.
Wetter spielt gut mit
Organisator Benjamin Krentz zeigte sich im Gespräch mit der LZ angesichts der großen Publikumsresonanz sehr zufrieden. Glücklich machte ihn, dass die Schlechtwetter-Prognose für den Abend nicht eingetroffen war und ein geradezu ideales Veranstaltungsklima gewaltige Besucherströme an den Schiedersee lenkte.
Krentz leitet das große „Infinity“-Team seit Jahrzehnten und kann sich auf 42 fest angestellte Mitarbeiter verlassen. Deutlich mehr, rund 100 Helfer, waren an diesem Abend im Einsatz und sorgten dafür, dass alles störungsfrei über die Bühne ging.
Fürs leibliche Wohl sorgte Gastronomie-Experte Thomas Liebold. Er gestaltete das kulinarische Angebot zu einem „Streetfood-Festival“ aus und freute sich über die Gästeschlagen vor den Buden und Ständen am See.