Schieder-Schwalenberg/Siekholz. Ein Dorf ohne Kneipe – als in Siekholz mit dem Landhaus am Park die letzte Gaststätte ihre Tore schloss, war das für viele Dorfbewohner eine bittere Pille. Denn so einen Treffpunkt, um einfach mal ein Bierchen zu zischen oder Neuigkeiten auszutauschen, den braucht auch eine funktionierende Dorfgemeinschaft. Was tun?
In Steinwurfweite zu der mittlerweile geschlossenen Gaststätte steht das Brunnenhaus inmitten des Skulpturenparks. Und genau dieses Gebäude wollen die Siekholzer jetzt stärker nutzen. Dafür aber brauchen sie Sicherheit, die ihnen seit dem jüngsten Weinfest auch Bürgermeister Jörg Bierwirth beschert hat: Er unterzeichnete eine Verlängerung des auslaufenden Nutzungsvertrages mit dem Heimat- und Verkehrsverein Siekholz.
„Aus meiner Sicht ist das Brunnenhaus eine wichtige Einrichtung für die Ortschaft Siekholz, und die Bedeutung hat meiner Meinung nach noch einmal zugenommen, seit keine Gaststätte mehr vorhanden ist“, betont das Stadtoberhaupt. Nachdem der bisherige Nutzungsvertrag ausgelaufen sei, hätten sich die Siekholzer gewünscht, sich auch für die kommenden Jahren vertraglich abzusichern. „Anderenfalls hätte sich der Vertrag immer nur kurzfristig stillschweigend verlängert. Da der Verein aber investieren will, ist der Wunsch nach Planungssicherheit natürlich verständlich“, betont der Bürgermeister. „Diesem Anliegen bin ich sehr gerne nachgekommen, zumal auch im Zusammenhang mit der Dorfkonferenz sehr deutlich wurde, welchen Stellenwert das Brunnenhaus und der kleine Park für die Ortschaft Siekholz haben.“ Jetzt gilt der Vertrag bis 2038, also für die nächsten 15 Jahre.