Kinderbuchfest verwandelt Schwalenberger Altstadt in Märchenland

Schieder-Schwalenberg. In eine Welt der Wörter, Bilder und Geschichten durften die Besucher der Schwalenberger Altstadt eintauchen. Spannend und abwechslungsreich zeigte sich die historische Malerstadt zum diesjährigen Fest des Kinderbuchs &bdquo;Pinocchinello“. Mit vielen bunten Mitmach-Aktionen wurde den kinderbuchbegeisternden Besuchern, egal ob jung oder alt, ein buntes Programm aus der Welt der Geschichten geboten.

Wie entsteht aus einer Idee ein Bild oder gar ein Buch? Diese und andere Fragen rund um das Thema Kinderliteratur wurden dank der vielen teilnehmenden Künstler, aber auch durch die Unterstützung der Anwohner, erlebbar gemacht. Bereits zum vierten Mal fand das Fest des Kinderbuchs vor malerischer Kulisse in der historischen Altstadt statt.

Kinder werden selbst aktiv Das Fest &bdquo;Pinocchinello“ ist eine Initiative des Vereins &bdquo;Europäisches Laboratorium“ und wurde in diesem Jahr mit einem der Hauptpreise des &bdquo;WWKulturpreises“ ausgezeichnet, den Westfalen Weser an herausragende Kulturprojekte in der Region vergibt.

Gemeinsam mit Künstlern konnten die Besucher an diesem Tag selbst aktiv werden. Dafür öffneten fünfzehn Werkstätten ihre Tore, um die Kinder und ihre Begleiter auf eine märchenumwobene Entdeckungsreise mitzunehmen. Hier durften sie zeichnen, lesen, erzählen und sich ihre ganz eigenen Geschichten erschaffen.

Wer schon immer einmal wissen wollte, wie Papier selbst hergestellt wird, der war eingeladen, vor dem Werkhaus am Marktplatz unter Anleitung von Melanie Hecker aus eingeweichtem Altpapier selbst neue, farbige Papierbögen entstehen zu lassen.

Schatten erzählen Geschichten Schattenspielgeschichten konnten die Kinder im Atelier von Evelin Eickert mit ihrer eigenen Fantasie zum Leben erwecken. Dazu brauchte es nicht mehr als eine Box, einen Holzwürfel, eine Leinwand und Schablonen von Tieren, Figuren und Orten. &bdquo;StoryScope“ nennt sich das und ist die moderne Form der &bdquo;Laterna Magica“. &bdquo;StoryScope“ lässt Kinder auf kreative Weise Geschichten erzählen, die als Schatten auf einer Wand oder einem Bildschirm für die Zuschauer sichtbar werden.

Wer nicht aktiv sein wollte, konnte sich einfach durch die Welt der Kinderbücher treiben lassen, Geschichten lauschen oder dem Bielefelder Puppentheater bei seinem poetischen Puppenspiel &bdquo;Das Traumfresserchen“ aus der Feder von Michael Ende zusehen.

Begegnung Marry Poppins Auch eine zweisprachige Märchenstunde auf ukrainisch und deutsch erlebten die Besucher, wenn sie den Blumengarten der Familie Rohde in der Marktstraße betraten.

Märchen und Geschichten begegnete man an diesem Tag überall zwischen den kleinen Straßen und Plätzen der Altstadt. So verwunderte es auch nicht, dass einem Mary Poppins, zwar nicht hoch oben schwebend mit ihrem Schirm, sondern in den Gassen, entgegenkam.

Neben den geöffneten Werkstätten fanden sich auch Stände einzelner Institutionen und Vereine, die an der Durchführung des Festes unterstützend beteiligt waren und mit verschiedenen Aktionen, wie Glücksrad Drehen, Malen, Basteln und einem Waffelstand, ein wenig die Werbetrommel für sich drehen ließen.

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