„ZweiHochVier“: Das haben die Volos bei Fortuna Schlangen über das Ehrenamt gelernt

Schlangen. Auf unserer Reise quer durch Lippe sind wir, die LZ-Volontäre Nico Düllmann und ich, Philipp Kersten, fast tagtäglich im Gespräch mit Ehrenamtlern. Immer wieder merken wir, dass ohne sie gar nichts läuft. Marco Dornhof, Schatzmeister und Organisationstalent bei Fortuna Schlangen, ist genau so ein Mensch. Von der Kontrolle der Finanzen über das Müllpicken am Spielfeldrand bis hin zu den Pommes, die später auf der Mantaplatte landen – ohne Marco geht es nicht. Bei unserem Besuch auf dem Sportplatz am Rennekamp zeigt er uns zusammen mit Dieter Vollmer, ebenfalls Ehrenamtler im Verein, wie es hinter den Kulissen des Vereinslebens so aussieht.

"ZweiHochVier" – das Volo-Spiel der LZ: Die Nachwuchsjournalisten Philipp Kersten und Nico Düllmann gehen auf eine 16-tägige Tour durch Lippe, jeden Tag steht eine andere Kommune auf dem Programm. Was sie dort erwartet und wem sie dort begegnen, das wissen sie nicht. Erst am Morgen des eigentlichen Termins bekommen sie einen Umschlag überreicht, aus dem sie die Aufgaben entnehmen.

Sohn holt Marco in den Verein Angefangen hat alles mit seinem Sohn. Als dieser vor rund 12 Jahren begann bei den Mini-Kickern in Schlangen zu spielen, fand auch Marco seinen Weg in den Verein. Schnell wird er ins Vereinsleben mit eingebunden. &bdquo;Erst habe ich als Kassierer ausgeholfen“, erzählt er. Dann habe er irgendwann den Trainerschein gemacht. Bis er sich dann schließlich auf seine Organisationstätigkeiten konzentriert hat.

Was das bedeutet, merken wir sofort nach unserer Ankunft. Wir werden sofort eingespannt. In einem kleinen Lager sortieren wir Trainingsutensilien und pumpen Bälle auf. Dann drückt mir Marco einen Müllpicker in die Hand. Zusammen gehen wir um den Platz und sammeln Müll. Mit jeder Minute, die ich mit Marco rede, merke ich, wie viel Zeit die Ehrenamtler hier in den Verein stecken. &bdquo;Wenn ich alles zusammen rechne, sind das schon 30 bis 35 Stunden. Würde ich nicht in Teilzeit arbeiten, würde ich das gar nicht schaffen“, sagt er später.

Alle packen an Nachdem wir ganze drei Eimer voller Müll gesammelt haben, geht es weiter zu etwas, was ich als ehemaliger Kreisligaspieler nur als puren Luxus bezeichnen kann. Eine Waschmaschine im Vereinsheim, die ausschließlich für die Trikots gedacht ist. Auf dem Weg dahin treffen wir noch den Vorsitzenden des Vereins, Sven Schlüter. Auch er packt mit an und legt die gerade getrockneten Trikots der B-Junioren zusammen, die in den kommenden Wochen um den Aufstieg spielen werden.Nach getaner Arbeit führen uns Marco und Dieter noch auf den Platz, wo die besagten B- und die D-Junioren trainieren. Jede Mannschaft wird jeweils von drei Trainern betreut. Beide Teams spielen um den Aufstieg. Der eine oder andere Spieler ist beim SC Paderborn auf dem Zettel. Das alles ist nur mit einem ehrenamtlichen Kraftakt möglich.

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