Bielefeld/Düsseldorf (nw/
los). Naturschützer und der Förderverein Nationalpark Senne-Eggegebirge begrüßen den neuen Landesentwicklungsplan NRW (LEP), den der Landtag Mitte der Woche endgültig beschlossen hat. Vor allem die Tatsache, dass der Nationalpark Senne als Ziel doch noch in den Landesentwicklungsplan aufgenommen worden sei, betrachtet der Förderverein als großen Erfolg. <br /><br />„Dass ein Nationalpark Senne vom Land NRW ausgewiesen werden kann, steht nun außer Frage“, so die Sprecher des Fördervereins, Erdmuthe von Voithenberg und Fritz Trillmich. Damit komme neben dem Bund auch das Land NRW den von der UN-Vollversammlung verabschiedeten Zielen zur nachhaltigen Entwicklung nach. <br /><br />Allerdings hätten auch die Fördervereins-Streiter sich manche Formulierung im LEP klarer gewünscht – vor allem wenn es um den Klimaschutz und die Anforderungen des Erhalts und der Entwicklung der Biodiversität und des Artenschutzes gehe, so die beiden Sprecher. <br /><br />Der Landtag hatte den Landesentwicklungsplan nach zähem Ringen und viel Kritik auch aus OWL verabschiedet. Den ersten Entwurf – ohne Nationalpark Senne – hatte das Landeskabinett im Juni 2013 vorgelegt. Erst nach einem zweiten Beteiligungsverfahren änderte die rot-grüne Landesregierung ihren Kurs und arbeitete den Nationalpark Senne ein. Die entsprechende Formulierung im jetzt beschlossenen LEP lautet: „Das im LEP festgelegte Gebiet für den Schutz der Natur, welches das Gebiet des derzeitigen Truppenübungsplatzes Senne überlagert, ist durch Festlegungen der Regionalplanung in seiner Einzigartigkeit und naturräumlichen Funktionsvielfalt als einer der bedeutendsten zusammenhängenden Biotopkomplexe in NRW so zu erhalten, dass die Unterschutzstellung als Nationalpark möglich ist.“