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Nach Beißattacke: "Chico" wird vorerst nicht eingeschläfert

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Der Staffordshire-Terrier-Mischling "Chico" soll seine 27 und 52 Jahre alten Besitzer in ihrer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus getötet haben. - © Holger Hollemann/dpa
Der Staffordshire-Terrier-Mischling "Chico" soll seine 27 und 52 Jahre alten Besitzer in ihrer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus getötet haben. (© Holger Hollemann/dpa)

Hannover (dpa). Nach der tödlichen Hundeattacke auf zwei Menschen prüft die Stadt Hannover, ob der Staffordshire-Terrier-Mischling Chico in eine Spezialeinrichtung kommt. Das Tierheim, in dem Chico derzeit untergebracht ist, habe vorgeschlagen, den Hund in einer speziell gesicherten besonderen Einrichtung für auffällig gewordene Tiere unterzubringen, teilte die Stadt Hannover am Sonntag mit. Ursprünglich wollte die Stadt den Hund einschläfern.

Die spezielle Einrichtung befinde sich außerhalb Niedersachsens. Ob diese Alternative gewährleisten kann, dass der Hund keinem Menschen mehr Schaden zufügt, werde geprüft. Mit dem Tierheim solle erörtert werden, wie es mit Chico weitergeht, erklärte Stadtsprecher Udo Möller. Der Hund bleibe bis zu einer Entscheidung im Tierheim.

Tierschützer hatten in einer Petition dazu aufgerufen, den Hund nicht zu töten. „Bitte lasst Chico leben! Er hatte nie ein gutes Hundeleben!", hieß es online in einem Aufruf.Bis Sonntagabend hatten dort rund 241.000 Menschen für das Leben von Chico unterschrieben. Der Tierschutzverein Hannover erklärte am Sonntag auf seiner Facebook-Seite:

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Chico hatte am vergangenen Dienstag seine 52 Jahre alte Besitzerin und deren 27 Jahre alten Sohn totgebissen. Die Stadt Hannover räumte am Freitag ein, dass der Hund den Behörden bereits 2011 aufgefallen sei. Eine angeordnete Begutachtung sei damals unterblieben. Nach jetzigen Erkenntnissen hätte diese zu einem Haltungsverbot geführt. Über die genauen Umstände für dieses Versäumnis und mögliche Konsequenzen will die Stadt am Montag informieren.

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