So weisen Geimpfte und Genesene ihre Immunität nach

Düsseldorf. Nach und nach erlangen Menschen mit vollständigem Impfschutz gegen das Coronavirus sowie Menschen nach einer überstandenen Infektion ihre Grundrechte zurück. Zudem unterliegen Geimpfte und Genesene in vielen Fällen nicht mehr der Testpflicht. Doch wie können Betroffene ihre Immunität nachweisen? Antworten auf die wichtigsten Fragen.

Fall 1: Vollständiger Impfschutz nach zwei Corona-Schutzimpfungen

Laut NRW-Gesundheitsministerium verfügen Menschen 14 Tage nach der zweiten Impfdosis über einen vollständigen Impfschutz. Das gelte auch dann, wenn die erste Impfung mit dem Vakzin von Astrazeneca erfolgt ist und die zweite aufgrund des Alters oder medizinischer Indikation mit Biontech/Pfizer oder Moderna. Einzige Ausnahme: Menschen, die mit dem Impfstoff von Johnson/Johnson geimpft wurden, benötigen nur eine Impfdosis für einen vollständigen Impfschutz.

&bdquo;Nachgewiesen werden muss der Impfschutz mit den Einträgen im Impfpass", erklärt ein Ministeriumssprecher. Zudem werden nur Nachweise von Impfstoffen akzeptiert, die in der EU zugelassen sind. Das sind aktuell die Vakzine von Astrazeneca, Biontech/Pfizer, Moderna und Johnson/Johnson.

Fall 2: Vollständiger Impfschutz nach durchgemachter Corona-Infektion und einer Corona-Schutzimpfung

Nach Angaben der Ständigen Impfkommission (Stiko) reicht Menschen, die eine Infektion mit dem Coronavirus überstanden haben, eine Corona-Schutzimpfung aus. Laut NRW-Gesundheitsministerium erreichen Genesene 14 Tage nach der ersten Impfdosis einen vollständigen Impfschutz.

&bdquo;Nachweisen müssen das Betroffene mit einem Eintrag im Impfpass sowie einem positiven Testergebnis der Infektion", erklärt der Ministeriumssprecher. Das Testergebnis müsse jedoch auf einer Laboruntersuchung beruhen, also einem PCR-Test oder vergleichbaren Methoden. Der Nachweis einer überstandenen Infektion mit einem Schnelltest oder einem Antikörpertest reichen laut Ministerium nicht aus.

Fall 3: Durchgemachte Corona-Infektion

Über einen Schutz gegen das Coronavirus verfügen nach Angaben der Stiko, zumindest über einen gewissen Zeitraum, auch Menschen nach einer durchgemachten Infektion. Auch dann, wenn sie noch keine Impfung erhalten haben.

Nachweisen müssen Betroffene ihre Immunität laut NRW-Gesundheitsministerium mit einem positiven Testergebnis, das mindestens 28 Tage alt sein muss, aber nicht länger als sechs Monate zurückliegen darf. Zudem müsse der Nachweis durch ein Testergebnis belegt sein, das auf einer Laboruntersuchung beruht – also PCR-Test oder vergleichbaren Methoden. &bdquo;Dabei genügt jeder eindeutige Nachweis, der die Personenzuordnung ermöglicht, den Zeitpunkt des Tests sowie die ausstellende Stelle erkennen lässt", erklärt eine Ministeriumssprecherin. Bei Zweifeln sei dadurch eine Überprüfungsmöglichkeit gegeben.

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