Paderborn. Der Leichnam, der nach dem verheerenden Wohnungsbrand in einem Mehrfamilien gefunden wurde, ist bislang noch nicht identifiziert worden. Das bestätigte die Paderborner Polizei am Montagmorgen. Eine von der Staatsanwaltschaft angeordnete Obduktion soll nun Klarheit über die Identität und die Todesursache des oder der Verstorbenen bringen. Die Ermittlungen zum Ursprung des tödlichen Feuers sind derweil beendet, die Kriminalpolizei hat ihre Arbeiten am dafür beschlagnahmten Brandort abgeschlossen. Die Ermittler konnten laut Polizeiangaben keine Anhaltspunkte für einen technischen Defekt entdecken. Sie gehen von einer vermutlich fahrlässigen Entzündung innerhalb der betroffenen Wohnung aus. Der Sachschaden in dem erst vor etwa einem Jahr bezogenen Mehrfamilienhaus ist immens und liegt ersten Schätzungen zufolge bei über 300.000 Euro. Weil die Wohnung nach dem Brand am späten Donnerstagabend einsturzgefährdet und das gesamte Haus vorerst nicht bewohnbar war, hatte das Ordnungsamt einen Großteil der etwa 25 Bewohner in einem Hotel untergebracht. Das Feuer war am Donnerstagabend gegen 21.55 Uhr ausgebrochen. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte schlugen bereits Flammen aus den Fenstern der Dachgeschosswohnung und breiteten sich bis in den Dachfirst aus. Die Feuerwehr musste den Brand zunächst von außen löschen, bis sie schließlich in die Wohnung gelangen konnte. Dort wurde eine tote Person entdeckt. Dabei könnte es sich um die Bewohnerin handeln, die seit Donnerstagabend vermisst wird. Bislang ließ sich das allerdings nicht bestätigen, weshalb zur Identifizierung nun die Obduktion beantragt wurde. Das Feuer ist das erste, bei dem in diesem Jahr ein Mensch im Kreis Paderborn ums Leben gekommen ist. Im vergangenen Jahr starb ein 20-Jähriger in Paderborn, in desse Appartement ein Schwelbrand ausgebrochen war.