Nach Fund einer verbrannten Leiche bei Hamm: Festnahme

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Einsatzkräfte der Spurensicherung arbeiten am Fundort einer Leiche in einem Naturschutzgebiet bei Hamm. - © Markus Wüllner
Einsatzkräfte der Spurensicherung arbeiten am Fundort einer Leiche in einem Naturschutzgebiet bei Hamm. (© Markus Wüllner)

Dortmund/Hamm (dpa). Nach dem Fund der verbrannten Leiche einer 17-Jährigen hat die Polizei in Dortmund den 26-jährigen Ex-Freund der Jugendlichen festgenommen. Verschiedene Indizien, über die noch nicht gesprochen werden könne, hätten die Ermittler zu ihm geführt, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Samstag.

Ein Richter schickte den Verdächtigen in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft hatte Haftbefehl wegen Totschlags beantragt.

Das Paar soll sich eine Woche vor dem Verschwinden der 17-Jährigen getrennt haben. Ihre Eltern hatten sie am 14. Juni vermisst gemeldet. Der 26-Jährige war nach dem Verschwinden des Teenagers bereits als Zeuge vernommen worden. Von seiner Festnahme sei er überrascht gewesen.

"Massive Gewalt gegen den Hals"

Die Obduktion der Leiche hatte ergeben, dass die junge Frau nicht an den Flammen starb, sondern durch "massive Gewalt gegen den Hals". Ihre Leiche war in einem Naturschutzgebiet bei Hamm entdeckt worden. Die 17-Jährige stammte aus dem Märkischen Kreis und hatte dort bei ihren Eltern gewohnt.

Ein Radfahrer hatte die brennende Leiche nach Polizeiangaben am Freitagmorgen gegen 5.30 Uhr entdeckt. "Wir gehen davon aus, dass sie schon mehrere Tage tot war und der Leichnam nur dort verbrannt wurde, um Spuren zu beseitigen", hieß es am Freitag.

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