ARD und Co. nur noch in HD: Experte aus OWL beantwortet wichtige Fragen

Die ARD verführt einen historischen Schritt und stellt nun die Verbreitung per Satellit in SD-Qualität von Das Erste sowie aller Dritten Fernsehprogramme der Landesrundfunkanstalten ein. Somit können Zuschauerinnen und Zuschauer alle Fernsehprogramme der ARD nur noch in HD-Qualität empfangen.

Was bedeutet das für den Empfang? Und wie geht es weiter? Die wichtigsten Fragen und Antworten von einem Experten aus OWL im Überblick.

Was bedeutet SD und HD? Die Abkürzung SD steht für ein digitales Fernsehsignal in Standardauflösung, diese Qualität gilt seit Jahren als veraltet. HD steht für hochauflösendes Fernsehen.

Was bedeutet die Abschaltung konkret? Mit der SD-Abschaltung setzt die ARD auf eine ausschließlich hochauflösende Ausstrahlung über Satellit. Diese Maßnahme betrifft alle ARD-Programme – bis hin zu regionalen Angeboten wie dem heimischen Sender WDR. Zuschauer, die bislang nur SD-Signale empfangen, müssen ihre Geräte überprüfen und gegebenenfalls nachrüsten. Mit der Einstellung der SD-Verbreitung per Satellit beenden zudem auch die Kabelnetz-Betreiber die SD-Verbreitung des Programms.

Die Programme ZDF, ZDFinfo, ZDFneo, 3sat und KiKA werden laut ARD etwas später, im November dieses Jahres, mit der SD-Abschaltung folgen. Der Kultursender Arte sowie Phoenix und der Spartensender One sind bereits seit 2022 ausschließlich in HD zu empfangen.

Betroffen sind lediglich Haushalte, die TV-Programme über Satellit in SD-Qualität empfangen. Wer bereits auf HD-Signale umgestellt hat oder das Programm über Kabel, IPTV oder Streaming empfängt, muss nichts unternehmen.

Warum wird SD abgeschaltet? Seit 2010 bietet die ARD ihre Sender in HD-Qualität an. Diese Auflösung liefert eine deutlich bessere Bildqualität und passt sich den modernen Sehgewohnheiten an. Die SD-Qualität gilt daher als veraltet. Die Beendigung der SD-Verbreitung spare Kosten und trage zu einem verantwortungsvollen Umgang mit dem Rundfunkbeitrag bei, teilt der WDR auf seiner Website mit.

Was müssen Zuschauerinnen und Zuschauer in OWL tun? Wer den WDR oder andere ARD-Sender über Satellit empfängt, sollte überprüfen, ob das heimische Gerät HD-fähig ist. &bdquo;Fernseher, die nach 2012 hergestellt wurden, unterstützen in der Regel HD“, sagt Friedrich Althoff von Euronics Radio Althoff aus Enger.

Sollten Sender wie Das Erste HD oder WDR HD bereits empfangen werden, ist keine Umstellung nötig. &bdquo;Falls jedoch kein Sender in HD empfangen wird, muss entweder ein neues TV-Gerät oder ein HD-Receiver angeschafft werden“, führt der Experte weiter aus. Manchmal reiche es schon aus, den automatischen Sendersuchlauf zu aktivieren.

Wo findet man externe Hilfe? Ebenfalls besteht die Möglichkeit, sich an Fachgeschäfte und Elektronikhändler vor Ort zu wenden und Unterstützung zu erhalten. Viele Märkte haben aktuell spezielle Beratungsteams eingerichtet: &bdquo;Unser Telefon steht seit Dezember nicht mehr still“, sagt Althoff. &bdquo;Wir fahren gegen eine Gebühr dann raus und helfen“. Die Gebühr orientiere sich dabei an den Arbeitsstunden der Experten vor Ort. Auch in anderen Regionen OWLs sollen laut Althoff die Telefone glühen.

Zusätzliche Informationen und Hilfestellungen sowie Erklärvideos und Anleitungen für die Umstellung auf HD finden Sie unter www.ard-digital.de/sd und im ARD-Text auf Seite 499.

Der technische Zuschauerservice von ARD Digital ist Montag bis Freitag von 9.00 bis 21.00 Uhr unter der Tel. 0331 585 696 06 erreichbar.

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