Das müssen Eltern über die Suche nach einem Kinderarzt wissen

Bielefeld. Viele Eltern in OWL suchen derzeit nach einem Kinderarzt. Der Erfolg ist in der angespannten Lage zu einem großen Teil mittlerweile abhängig von Wohnort, Zufall und Glück. Dennoch gibt es ein paar Strategien, Ausnahmelösungen und Servicestellen, die man kennen sollte, um die Suche möglichst effektiv zu gestalten.

Alle Kinderärzte in einem bestimmten Umkreis kennen und abklappern Auf einen Kinderarzt im Wohnort haben Eltern nach Angaben der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) mittlerweile keinen Anspruch mehr. Um sich über das Angebot im Wohnort, aber auch in benachbarten Kommunen informieren zu können, bietet die KVWL eine Online-Suche an , bei der Postleitzahl, Ort, Fachgebiet, Name oder auch Zusatzbezeichnungen angegeben werden können. Dann bleibt Eltern allerdings nur, Praxis für Praxis abzuklappern, sich auf Wartelisten setzen zu lassen und das Beste zu hoffen. Wichtig: Alle paar Monate den Wartelistenplatz auffrischen.

Terminservice nutzen Ebenfalls über die KVWL können Patienten, die keinen festen Kinder-, Haus- oder Facharzt haben, Termine vereinbaren. Im Fall der Kinderheilkunde geht das auch ohne eine Überweisung des Hausarztes und den Vermittlungscode.

Wichtig: Eine verbindliche, feste Aufnahme in eine Praxis ist über diesen Weg in der Regel nicht möglich. Trotzdem bietet diese Variante die Möglichkeit, einmalig eine nötige Vorsorgeuntersuchung, eine Impfung oder andere für die Kindergesundheit wichtige Einschätzung vornehmen zu lassen.

Termine können zum einen über den elektronischen Terminservice angefragt werden, außerdem steht dafür die kostenfreie Rufnummer 116 117 zur Verfügung.

.responsive23-TuevAO4Zag1oQVcE-choro-kinderaerzte-in-owl-2024 { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-TuevAO4Zag1oQVcE-choro-kinderaerzte-in-owl-2024 { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-TuevAO4Zag1oQVcE-choro-kinderaerzte-in-owl-2024 { padding-top: 142.86%; } } Hausarzt anfragen Grundsätzlich gibt es keine gesetzliche Vorgabe, die es Hausärzten verbietet, auch Kinder als Patienten anzunehmen. Möglich ist es also, bei anhaltender vergeblicher Suche, das Gespräch mit dem eigenen Hausarzt zu suchen und anzufragen, ob dieser auch ein Kind behandeln und untersuchen kann. In den Augen von Hausarzt Jens Grothues aus Beverungen im Kreis Höxter, Mitglied im Vorstand des Hausärzteverbandes Westfalen-Lippe, ist die Qualität der Behandlung aber nicht vergleichbar. &bdquo;Ein Kind ist kein Erwachsener, weder bei der Untersuchung noch bei der Medikation. Kinderheilkunde ist aus gutem Grund ein eigener Fachbereich.“

Selbst zahlen Das kann natürlich längst nicht jeder, doch es sei der Vollständigkeit halber hier erwähnt. Denn es gibt Kinderärzte, die Kinder aufnehmen, wenn sie Leistungen nicht über die Krankenkassen abrechnen müssen. Häufig sind hier dann noch Kapazitäten, die man sich zunutze machen kann – wenn man es sich leisten kann. Zudem gibt es teilweise auch die Möglichkeit, Rechnungen anschließend bei der Krankenkasse einzureichen. Diese übernehmen in der Regel nicht den vollen Betrag, für die Differenz kann es sich lohnen, eine Zusatzversicherung abzuschließen. Ob das bei der eigenen Krankenkasse so der Fall ist, wäre vorher im Idealfall zu klären.

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