Helikopter über dem Kreis Gütersloh ab Montag: Das steckt dahinter

Bielefeld/Gütersloh. Das könnte für Aufsehen sorgen: In den kommenden Wochen fliegen Helikopter im Tiefflug über Teile Ostwestfalens. Grund sind Kontrollen von Stromleitungen, sogenannte Höchstspannungsfreileitungen.

Ab Montag startet das Unternehmen Amprion mit den Kontrollen aus der Luft. Neben Ostwestfalen finden diese an Freileitungen im Rheinland, am Niederrhein im Ruhrgebiet sowie im Sauerland und Teilen des Münsterlandes statt. &bdquo;Ziel der Flüge ist es, die Leitungsbestandteile zu erfassen und mögliche Schäden frühzeitig zu erkennen“, teilt ein Sprecher des Unternehmens mit. Insgesamt werden rund 3.000 Masten und etwa 1.100 Stromkreiskilometer kontrolliert.

In Ostwestfalen werden konkret Leitungen in Halle und Gütersloh sowie in Bielefeld durchgeführt. Zudem kontrollieren die Spezialisten auch in unmittelbarer Nähe zu OWL, etwa in Oelde oder Brilon. Einen genauen Plan gibt es jedoch nicht; Wetterbedingungen können den Flugplan kurzfristig durcheinanderbringen. Nur so viel: Die Maßnahmen sollen voraussichtlich am 8. Juni enden.

Helikopter fliegen mit 25 Kilometer pro Stunde über OWL hinweg Doch wie laufen die Kontrollen ab? Mit einer Fluggeschwindigkeit von 25 Kilometern pro Stunde – also recht langsam – fliegen die Helikopter über die Freileitungen. Die Kontrolle aus der Luft ermögliche oft ein besseres Erkennen der Komponenten als vom Boden aus. Neben den Piloten sind auch Mitarbeiter im Einsatz, die hochauflösende Fotos der Leitungen erstellen. Diese werden später ausgewertet, um mögliche Mängel festzustellen. &bdquo;Gravierende Mängel werden sofort gemeldet und umgehend beseitigt“, betont ein Sprecher von Amprion.

Für die Piloten sei diese Kontrolle eine Herausforderung. Die Flughöhe sei niedrig, die Entfernung zu den Masten betrage teils nur wenige Meter. Ebenso können wechselnde Wetterbedingungen das Fliegen deutlich erschweren – oder gar unmöglich machen.

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