Schwerer Unfall im Rasti-Land: Mann stürzt zehn Meter in die Tiefe

Salzhemmendorf. Tragisches Unglück auch bei Lippern beliebten Rasti-Land: Ein Mitarbeiter des Freizeitparks ist nach Angaben der Polizeiinspektion auf der Wildwasserbahn von einem Boot erfasst worden. Der 54-Jährige stürzte danach etwa zehn Meter in die Tiefe. Der Salzhemmendorfer habe schwere Verletzungen erlitten. Die Ursache des Unglücks, das sich am Dienstag gegen 10.45 Uhr zugetragen hat, ist aktuell noch ungeklärt. Der Angestellte soll &bdquo;Betriebsarbeiten“ ausgeführt haben. Was das genau bedeutet, ist derzeit nicht bekannt. Ermittler fragen sich: Wie konnte das Boot starten, während auf der Strecke gearbeitet wurde?

Der Unfall löste einen groß angelegten Einsatz aus. Die Feuerwehr rückte aus, um Notfallteams bei den Rettungsarbeiten zu unterstützen. Der Schwerverletzte musste mit vereinten Kräften so schonend wie möglich über ein Wasserbecken getragen werden. Die Feuerwehr forderte Notfallseelsorger an. Die Experten hätten Kollegen des Mannes und Gäste des Parks betreut.

Opfer mit Hubschrauber in Klinik Der am Universitätsklinikum Göttingen stationierte Rettungshubschrauber &bdquo;Christoph 44“ flog zum Freizeitpark, um ein Luftrettungsteam (Notarzt und Notfallsanitäter) zum Unfallort zu bringen. Die Maschine landete außerhalb des Geländes auf einer Wiese.

Als die Feuerwehrleute den Schwerverletzten erreichten, kümmerte sich bereits ein Notarztteam um das Opfer. Die Leitstelle hatte nämlich nicht nur einen Hubschrauber, sondern auch ein Notarzt-Einsatzfahrzeug und einen Rettungswagen des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) aus Gronau zum Unglücksort geschickt.

Umstände noch völlig unklar Nach der medizinischen Erstversorgung sei der Patient in eine wannenförmige Schleifkorbtrage gelegt und über ein Wasserbecken zum bereitstehenden Rettungswagen getragen worden, hieß es. Mit dem ASB-Fahrzeug wurde der Schwerverletzte dann zum Rettungshubschrauber gefahren, der außerhalb des Freizeitparks gelandet war. &bdquo;Christoph 44“ flog den Schwerverletzten nach Hildesheim zum St.-Bernward-Krankenhaus.

Das Gewerbeaufsichtsamt Hildesheim untersuche den Fall, hieß es von der Polizei. Noch seien die Umstände des Unfalls völlig unklar. Weshalb das Boot in Betrieb war, sei ungeklärt. &bdquo;Sollte sich herausstellen, dass ein fahrlässiges Handeln vorliegt, werden wir ein Strafverfahren einleiten. Aktuell gibt es dafür aber noch keine Anhaltspunkte.“

Die Gemeindefeuerwehr Salzhemmendorf lobte die Angestellten des Rasti-Lands: Dass der Rettungs- und Notfallplan des Freizeitparks funktioniere, hätten die Mitarbeiter unter Beweis gestellt. &bdquo;Schon bei der Ankunft der ersten Rettungskräfte standen an jedem Wegepunkt Einweiser, die Tore der Feuerwehrzufahrten waren bereits geöffnet – und alle Parkbesucher wurden vom Rettungsweg ferngehalten. Dafür möchten wir dem Personal ein dickes Lob aussprechen“, so die Feuerwehr.

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