NRW löst Versprechen ein: Neue Schnellbuslinien im Stundentakt für OWL

Düsseldorf/Minden. Rund eineinhalb Jahre vor der nächsten Landtagswahl löst die schwarz-grüne NRW-Regierung ein Versprechen aus ihrem Koalitionsvertrag ein. Das Land bindet künftig weitere Städte in ein Schnellbus-Netz ein.

Profitieren sollen Orte, die keine Bahnhöfe in ihrer Nähe haben, um schnell per Zug von A nach B zu kommen. Sie sollen nun besser angeschlossen werden. In OWL betrifft das den Norden.

Bereits jetzt gibt es im Land 37 Schnellbusverbindungen. Bis zum Jahr 2027 sollen 20 weitere Linien hinzukommen. Sie haben den Vorteil, dass sie größere Entfernungen in kurzer Zeit zurücklegen können, weil sie nicht lokal an jeder Haltestelle stoppen müssen. Das macht sie vor allem für Pendler und beispielsweise Studenten interessant.

Neue Schnellbuslinien in OWL In OWL werden zwei Linien eingerichtet. Das betrifft diese Routen:

Minden – Hille – Espelkamp – Bohmte Lemförde – Stemwede – Rahden – Espelkamp – Lübbecke – Hüllhorst – Bad Oeynhausen. Fahrzeiten von mindestens 6 bis 20 Uhr Vorgesehen ist, dass es auf diesen Linien mindestens eine stündliche Taktung mit Schnellbussen geben wird. Die Busse sollen dort mindestens von Montag bis Freitag von 6 bis 20 Uhr; samstags zwischen 9 und 18 Uhr sowie sonntags individuell nach Bedarf fahren, heißt es vom NRW-Verkehrsministerium.

&bdquo;Damit binden wir viele Orte erstmals und direkt an das Schienennetz an“, sagt NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne). Mit höheren Geschwindigkeiten, einer direkten Verbindung und verlässlichen Taktzeiten verbessere man damit in vielen Regionen das Nahverkehr-Angebot. Das betrifft vor allem den ländlichen Raum.

Insgesamt profitieren nach Angaben des Ministeriums landesweit derzeit 1,6 Millionen Menschen von schnellen Busverbindungen – weitere 600.000 sollen durch die neuen Linien hinzukommen. Die 20 zusätzlichen Buslinien für ganz NRW sollen für eine Fahrleistung von rund 9,2 Millionen Buskilometern pro Jahr sorgen. Erstmalig soll ein großer Teil der Flotte auch mit Elektro- und Wasserstoff-Bussen betrieben werden.

.responsive23-MeN5D8A3y6yTznBt-map-neue-schnellbuslinien-in-owl { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-MeN5D8A3y6yTznBt-map-neue-schnellbuslinien-in-owl { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-MeN5D8A3y6yTznBt-map-neue-schnellbuslinien-in-owl { padding-top: 142.86%; } } NRW fördert Projekt mit 140 Millionen Euro Dass in OWL lediglich der Norden weitere Schnellbuslinien erhalten wird, ist damit zu erklären, dass das Ministerium zuletzt mit dem Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) ermittelt hatte, wo es Bedarfe in der Region gibt - und wo weitere Schnellbusse erwünscht sind. Im Verbreitungsgebiet des NWL, also im Raum Westfalen, gibt es aktuell bereits 18 Schnellbuslinien; nun sollen sechs weitere hinzukommen, darunter die zwei erwähnten in OWL.

Erkannt werden sollen die Schnellbusse künftig auf den ersten Blick, indem sie landesweit als &bdquo;X-Busse“ vermarktet werden. Das Land NRW stellt für den Betrieb der zusätzlichen Schnellbusse bis zum Jahr 2032 Fördermittel von 140 Millionen Euro bereit.

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