Gütersloher Familienbetrieb ist der Einzige seiner Art und lockt Kunden aus ganz OWL an

Gütersloh. Wer in der kalten Jahreszeit Lust auf Sport hat, den zieht es aktuell eher nach drinnen als nach draußen. Das Angebot an Sportmöglichkeiten ist in Gütersloh in vielen Bereichen allerdings begrenzt. &bdquo;Die Möglichkeiten für coole Freizeitaktivitäten hier in der Gegend werden vor allem im Indoor-Bereich immer weniger“, weiß auch Dzenan Gruda. Der 26-Jährige betreibt gemeinsam mit seinen Eltern Enis und Nermina Gruda die Soccerhalle &bdquo;All in“ an der Gütersloher Dammstraße.

Den Familienbetrieb gegründet hat vor 18 Jahren Vater Enis, mittlerweile 54 Jahre alt. &bdquo;Mein Vater ist damals all-in gegangen und hat sich seinen Traum von der eigenen Soccerhalle erfüllt. So ist der Name entstanden“, erzählt Sohn Dzenan. Zuvor stand an der Dammstraße eine Tennishalle, irgendwann schließt diese aber. Als Enis Gruda die Halle im Jahr 2007 zufällig entdeckt, schießt ihm sofort ein Gedanke in den Kopf: &bdquo;Hier muss zukünftig Fußball gespielt werden!“

Der Gütersloher kauft die Halle und setzt seinen Plan in die Tat um. Bis heute ist die Soccerhalle mit zwei Kunstrasenplätzen, Gastronomiebereich sowie sanitären Anlagen Anlaufstelle für Fußballer aus ganz Ostwestfalen-Lippe. &bdquo;Die Leute kommen aus der gesamten Region zu uns. Und wer einmal da war, der kommt wieder“, sagt Dzenan Gruda. Damit das so bleibt, hat die Familie vor Kurzem einen hohen fünfstelligen Betrag in neue Kunstrasenplätze investiert.

Gütersloher Familie setzt auf besonderes Granulat Statt auf im schlimmsten Fall umweltschädliches Kunststoffgranulat setzen die Grudas zukünftig für ihre Kunstrasenplätze auf nachhaltiges und ökologisch einwandfreies Maisgranulat. Seit wenigen Tagen sind die neuen Plätze spielbereit, auf ihnen verstreut das biologisch abbaubare und langlebige Material aus Maisabfällen der Landwirtschaft. &bdquo;Wir gehören zu den Ersten, die das umgesetzt haben“, sagt der 26-Jährige. Das Feedback dazu sei bisher durchweg positiv.

Auch Dzenan Gruda ist angetan von den neuen Plätzen. Er selbst hat viele Jahre im Verein Fußball gespielt und weiß, worauf es bei den Kunstrasenplätzen ankommt. Mittlerweile konzentriert er sich aber komplett auf den Familienbetrieb, mit dem er aufgewachsen und in den er über die Jahre hineingewachsen ist. Der 26-Jährige freut sich, dass unter den Hobby- und Vereinskickern, die den Weg nach Gütersloh finden, mittlerweile viele Frauen und Mädchen sind. &bdquo;Das hat in den vergangenen Jahren enorm zugenommen und ist eine schöne Entwicklung“, so Gruda.

Besonders die Wochenenden haben es laut dem Gütersloher in sich. Denn dann finden im &bdquo;All In“ mehrmals täglich Kindergeburtstage statt. Für etwa zehn Kinder bietet die Familie dann verschiedene Pakete an. &bdquo;Die Eltern müssen sich bei uns um nichts kümmern, das haben wir alles im Griff“, ist Dzenan Gruda überzeugt vom Angebot, das &bdquo;sehr gut angenommen wird“. Ab 179 Euro steht neben 90 Minuten Fußball oder Bubble Ball im Anschluss auch das Geburtstagsessen auf dem Programm, mit Pizza und Getränken für die Kids.

Die Pizza der Gütersloher Familie ist beliebt Dass sich der gute Geschmack der Pizza in Gütersloh mittlerweile herumgesprochen hat, weiß auch der 26-Jährige. &bdquo;Davon habe ich gehört, ja“, sagt Dzenan Gruda lachend. Oftmals würden auch die Eltern vor Ort zusätzlich Pizza für sich nachbestellen. Und auch unter der Woche, wenn Champions League läuft, erfreue sich die Küche der Grudas großer Beliebtheit bei den Gästen des Gastronomiebereichs.

Trotz steigender Kosten und schwieriger Zeiten für Selbstständige hält sich der Gütersloher Familienbetrieb seit fast zwei Jahrzehnten tapfer. &bdquo;Ich bin stolz auf alles, was wir hier erreicht und aufgebaut haben. Wir haben uns etabliert und investieren in die Zukunft, während andere Hallen schließen“, sagt der Gütersloher und spricht damit wahre Worte aus.

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Denn viele Soccerhallen in OWL existieren mittlerweile nicht mehr, im Kreis Gütersloh gibt es aktuell außer dem &bdquo;All In“ keine weiteren Hallen. Und das, obwohl &bdquo;Fußball ja eigentlich immer gespielt wird“, wie Dzenan Gruda sagt.

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