

Bielefeld. Bielefeld ist in Feierlaune: Am Himmelfahrtswochenende lockt der Leinewebermarkt mit Live-Musik, Comedy, Tanz, Theater und Sport wieder in die Altstadt. Es ist bereits die 39. Auflage des Stadtfestes, Bielefeld-Marketing-Chef Hans-Rudolf Holtkamp rechnet mit 300.000 Besuchern.
Mit völlig neuem Programm kommt in diesem Jahr der Rathausplatz daher: Dort trifft sich unter dem Motto "Loud and Proud"die Jugendkulturszene. Halfpipe-Action mit BMX-Rädern und Skateboards, schwindelerregende Breakdance-Vorführungen, Graffiti-Kunst und Akrobatik stehen im Mittelpunkt. "Es ist für jede Altersklasse was dabei", sagt Holtkamp.
So ist der Skulpturenpark an der Kunsthalle den jüngsten Besuchern gewidmet: Puppentheater mit Dagmar Selje und eine Tobeschlange sollen die Kleinen unterhalten. Schwierigkeiten, den Nachwuchs für das Stadtfest zu gewinnen, hat Holtkamp nicht: "Die kommen, aber das Fest muss trotzdem den Zeitgeist aufnehmen und sich immer wieder neu erfinden."
Gehobene mediterrane Küche
So erwartet die Besucher auf dem Klosterplatz eine Neuerung: Im Rahmen des gastronomischen Konzepts "Piazza Monastero"dürfen sich die Genießer unter den Gästen auf gehobene mediterrane Küche mit edlen Weinen freuen. Lampions in den Bäumen sollen für romantisches Flair sorgen. Stände auf dem Platz gibt es trotzdem. "Außen", sagt Holtkamp.123 Stände sind in der Stadt verteilt, darunter acht Fahrgeschäfte sowie 32 Spezialitäten-Buden. Auch das Riesenrad wird wieder seinen Platz vor dem Ratsgymnasium haben. Holtkamp verspricht eine Mischung aus Kultur und Kirmes. "Das macht das Erlebnis Leinewebermarkt aus." 1.400 Akteure sind dieses Jahr beteiligt: 62 Musik- und Künstlergruppen, 66 Sport- und Tanzgruppen und elf Trachten- und Folkloregruppen. Holtkamp geht von einer 1.900 Meter langen Meile aus.
160.000 Euro kostet die Veranstaltung, sagt er. Etwa 130.000 Euro gehen für das Programm drauf, hinzu kommen Kosten für die Müllentsorgung, die Reinigung sowie die Schankerlaubnis. Traditionell findet der Leinewebermarkt am letzten Mai-Wochenende statt – es sei denn, Pfingsten kommt dazwischen: Dann wird das Fest wie in diesem Jahr eine Woche vorgezogen.