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„Tomb Raider Remastered IV-VI“ im Test: Mit Lara Croft im Steuerungsfrust

Dennis Bleck

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Lara Croft ist eine der legendärsten Videospielheldin der Geschichte. Mit "Tomb Raider Remastered IV-VI" stürzen wir uns jetzt noch einmal in alte Abenteuer. - © Asypr Media
Lara Croft ist eine der legendärsten Videospielheldin der Geschichte. Mit "Tomb Raider Remastered IV-VI" stürzen wir uns jetzt noch einmal in alte Abenteuer. (© Asypr Media)

Ziemlich genau ein Jahr ist es her, dass wir an selber Stelle über „Tomb Raider Remastered I-III“ geschrieben haben. 30 Jahre nach der Erstveröffentlichung reisten wir im vergangenen Winter mit Lara Croft wieder ins Verlorene Tal nach Peru, nach Venedig und in den indischen Dschungel. Die wohl berühmteste Schatzjägerin der Videospielgeschichte versetzte uns in unsere Kindheit zurück. Seit wenigen Tagen können wir nun auch unsere Jugendzeit noch einmal erleben. Mit „Tomb Raider Remastered IV-VI“.

Für unsere Heldin geht es in „The Last Revelation“, „Chronicles“ und „Angel of Darkness“ unter anderem wieder nach Ägypten sowie in die Hinterhöfe von Rom und Paris. Wie schon beim Vorgänger haben die Entwickler von Aspyr Media inhaltlich nichts verändert. Die Spiele von damals erstrahlen einfach in neuem Glanz. Texturen und Konturen wurden ebenso überarbeitet wie die Lichteffekte. Erneut lässt sich per Knopfdruck zwischen der Originalgrafik und der überarbeiteten wählen.

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Doch wie schon bei den ersten drei Teilen stößt die alte Engine auch an Grenzen. Der Levelaufbau bleibt irgendwie altbacken und „blockig“. Daran ändern auch hübschere Texturen nichts. Und auch die Steuerung ist – vorsichtig formuliert – hakelig. Zwar können wir als Spieler entscheiden, ob wir die alte Tanksteuerung oder eine moderne wählen wollen – so richtig gut funktioniert aber keine von beiden.

Steuerung macht auch dieses Mal Ärger

Anfangs haben wir uns mit der klassischen Bedienung durch die Level gekämpft, später aber auch die neue ausprobiert. Mit dem Controller bedeutet das konkret, dass wir Lara Croft mit dem linken Analogstick bewegen, während wir uns mit dem rechten umschauen können. Wir können euch gar nicht aufzählen, für wie viele Frustmomente das bei uns gesorgt hat.

Fotostrecke: Tomb Raider Remastered IV-VI

Schuld an diesen ist hauptsächlich die Kamera. Die ist nämlich offenbar gar nicht darauf ausgelegt, uns als Spielern die Kontrolle über den Blickwinkel zu überlassen. Immer wieder hängen wir deshalb an irgendwelchen Wänden fest oder machen einen Sprung in die völlig falsche Richtung – schlimmstenfalls in den Abgrund.

Warum das ärgerlich ist? Nicht nur, weil wir vielleicht vergessen haben zu speichern (eine Schnellspeicherfunktion gibt es nicht), sondern weil wir genau diese Kritik schon beim Vorgänger angebracht haben. Auch viele Fachmagazine bemängelten damals die Steuerung. Das zu Herzen genommen hat sich Aspyr Media ganz offensichtlich nicht – und damit unserer Meinung nach eine große Chance vertan.

„Tomb Raider Remastered IV-VI“: Ein Spiel für Nostalgiker

Neu in „Tomb Raider Remastered IV-VI“ ist, dass die Bossgegner nun Lebensleisten haben. Auch wie viel Munition noch im Magazin ist, lässt sich ablesen. Ein netter Zusatz ist der Fotomodus, mit dem wir unsere Heldin in verschiedenen Situationen in Szene setzen können. Mit dem sogenannten „Flyby Camera Maker“ erstellen wir außerdem eigene cineastische Videosequenzen mit Lara Croft in der Hauptrolle.

Wer damals schon Spaß mit den Teilen hatte, der wird den auch dieses Mal haben. Ob die Macher des Games neue Fans damit erreichen, das lassen wir mal dahingestellt. Insgesamt setzt „Tomb Raider Remastered IV-VI“ doch sehr auf den Nostalgiefaktor.

Deshalb kommen wir in unserer Bewertung zu einem ähnlichen Urteil wie vor zwölf Monaten: Vor allem Spieler der älteren Generation, die die Originalteile kennen, kommen hier auf ihre Kosten. Fakt ist: Nach zwei Remastern würden wir uns jetzt über ein neues „Tomb Raider“-Abenteuer freuen.

„Tomb Raider IV-VI Remastered“ ist am 14. Februar für Playstation 4 und 5, Xbox One und Series, Nintendo Switch und PC erschienen. Der Titel kostet ungefähr 30 Euro. Wir haben ihn auf der Playstation 5 getestet.

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