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Spiel der Woche

«Lego Voyagers»: Im Koop-Modus der Rakete hinterher

«Lego»-Videospiele folgen oft einer festen Formel: Man nehme eine große Filmmarke wie Marvel, Star Wars oder Batman, verpasse deren Helden den typisch selbstironischen «Lego»-Humor und baue darum ein Action-Adventure mit vielen hüpfenden und kämpfenden Minifiguren. «Lego Voyagers» geht dabei aber einen deutlich anderen Weg.

Erstens: Es ist ein reines Koop-Spiel. Gespielt wird zu zweit, jeder Gamer steuert einen kleinen Legostein, einer in Rot, einer in Blau. Die Steine können umher rollen, hüpfen, sich an andere Legosteine anstecken und süße Geräusche von sich geben.

Neue Geschichte mit zwei Blöckchen

Zweitens: Das Game erzählt eine komplett neue Geschichte um diese beiden Steine herum. Sie beginnt auf einer kleinen Insel, auf der die beiden Steine ihre beiden Häuschen und diverses interaktives Spielzeug haben. Die Spielwelt ist komplett aus Lego gebaut.

Zwei Steine, ein Abenteuer: «Lego Voyagers» lässt sich nur kooperativ zu zweit erleben. - © Light Brick Studio/Annapurna Interactive/dpa-tmn
Zwei Steine, ein Abenteuer: «Lego Voyagers» lässt sich nur kooperativ zu zweit erleben. (© Light Brick Studio/Annapurna Interactive/dpa-tmn)

Das Game kommt schließlich in Gang, als die beiden Steine einen Raketenstart beobachten, der schiefgeht. Die Rakete explodiert nah an der Insel – und mit den angeschwemmten Raketenteilen eröffnet sich für die Blöckchen ein Weg in den Rest der Spielwelt.

Lego bauen, Rätsel lösen

Dort erwarten die Spielenden allerlei Hindernisse, die sie davon abhalten, weiterzukommen. Das können komplexer werdende Hüpfpassagen sein, aber etwa auch Schluchten, die mit Gebautem überwunden werden müssen. Dafür klickt man einen herumliegenden Baustein an das Spielenden-Klötzchen, bewegt sich zur geeigneten Stelle und klickt es dort wieder dran.

Keine Sprücheklopfer: Statt Kommentaren im Lego-Humor geben die kleinen Spielsteine nur putzige Laute von sich. - © Light Brick Studio/Annapurna Interactive/dpa-tmn
Keine Sprücheklopfer: Statt Kommentaren im Lego-Humor geben die kleinen Spielsteine nur putzige Laute von sich. (© Light Brick Studio/Annapurna Interactive/dpa-tmn)

All das macht «Lego Voyagers»zu einer angenehmen, schönen Spielerfahrung, die nicht allzu herausfordernd ist. Die Steuerung ist vor allem beim Bauen mitunter etwas frickelig. Doch das wird durch die entspannte Atmosphäre locker wettgemacht. Das Game eignet sich mit seinen vier bis fünf Stunden Spielzeit auch perfekt für einen gemeinsamen Sonntag auf der Couch.

Gemeinsam erkunden die beiden Spielsteine die Klötzchenwelt und lösen zusammen Umgebungsrätsel, um weiterzukommen. - © Light Brick Studio/Annapurna Interactive/dpa-tmn
Gemeinsam erkunden die beiden Spielsteine die Klötzchenwelt und lösen zusammen Umgebungsrätsel, um weiterzukommen. (© Light Brick Studio/Annapurna Interactive/dpa-tmn)

«Lego Voyagers» gibt es für PC, Nintendo Switch, Playstation 5 und Xbox Series, kostet rund 25 Euro und ist in den meisten Shops ohne Altersbeschränkung gekennzeichnet (USK ab 0 Jahren).

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