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Nach Doppel-Ankündigung: So geht es mit „Tomb Raider“ weiter

Sie ist zurück – und hat endlich wieder zwei Pistolen dabei! Lara Croft im Trailer zum neuen „Tomb Raider Catalyst“. © Crystal Dynamics

Scot Amos muss lächeln, die Frage war ja auch unvermeidlich. Im Q&A mit Journalisten nach der Ankündigung von gleich zwei neuen „Tomb Raider“-Spielen am Vorabend bei den Game Awards (ein Remake und eine Fortsetzung) schaut der Studiochef von Crystal Dynamics erstaunlich ausgeschlafen, als er beantworten soll, ob Spieler nun mit der nächsten Trilogie rechnen dürfen. So wie beim Reboot 2013, der mit zwei Nachfolgern eine zusammenhängende Origin-Story der jungen Lara Croft erzählte.

„Heute sprechen wir erstmal nur über das, was wir angekündigt haben“, sagt Amos also mit breitem Grinsen. Weil sein Game Director, Will Kerslake, später allerdings im Plural von neuen „Stories“ und „Adventures“ spricht, darf man zumindest für möglich halten, dass „Catalyst“, das nach allen bisherigen Serienteilen spielt, im Erfolgsfall fortgesetzt wird.

Aber eins nach dem anderen.

Welche neuen „Tomb Raider“-Spiele wurden angekündigt?

„Catalyst“ soll, wie gesagt, 2027 die Geschichte der adeligen Archäologin Lara Croft rund um eine mysteriöse Katastrophe in Indien weiterführen. Alles, was gern alte Schätze jagt, macht sich ins Katastrophengebiet auf – auch Laras bisher nicht weiter vorgestellte Gegenspielerin, die wir natürlich aufhalten müssen.

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„Alle bisherigen Serienteile liegen jetzt hinter uns“, erklärt Scot Amos. Ein vereinigtes „Laraverse“ also. Das wäre nicht zuletzt auch für die schon angekündigte, aber mehr oder weniger „tote“ Amazon-Serie hilfreich. Über mögliche Verbindungen wollen sich die Macher nicht weiter einlassen. „Lara wird in ‚Catalyst‘ jedenfalls eine erfahrene Heldin sein“, sagt Kerslake nur. Die offenbar auch endlich wieder zwei Pistolen tragen wird.

„Legacy of Atlantis“ (Release: 2026) ist dagegen eine „Neuinterpretation“ (Scot Amos) des allerersten Serienteils von 1996. Von Grund auf neugebaut in der Unreal Engine 5, in Sachen Gameplay für moderne Ansprüche aktualisiert. So soll das Spiel Gamer (Schreibende eingeschlossen), die Lady Crofts erstes Abenteuer noch nie erlebt haben, genauso abholen wie alle Kenner, die mit der Faust Raumluft rühren, wenn im Trailer der T-Rex seinen Auftritt hat.

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Das Wort Remake mögen sie bei Crystal Dynamics nicht so gern. Tatsächlich soll „Legacy of Atlantis“ mehr schaffen als nur Retro-Gefühle zu befriedigen, wie es die jüngsten Remaster zum Ziel hatten, sondern inhaltlich die Brücke schlagen zwischen der Reboot-Trilogie und dem nächsten Kapitel „Catalyst“.

Unseretwegen hätte es jetzt keinen Gesamt-Storybogen gebraucht. Aber Serienveteranen dürften im finalen Spiel sicher Dutzende Querverweise finden, die das von Anfang an Dabeigewesensein mit einem wohligen Gefühl der Nostalgie belohnen.

Unser Fazit

Viele über die Trailer hinausgehende Infos waren aus den Entwicklern noch nicht rauszubekommen. In der Hoffnung auf Antwort nachgereicht haben wir zum Beispiel die Frage, ob „Catalyst wird das bisher größte Tomb Raider“ bedeutet, dass Lara ihre erste echte Open World bereist. Oder wie sich das Spielerlebnis von der Reboot-Trilogie unterscheiden wird – die ja nicht nur Freunde hatte.

Für uns sind zwei neue „Tomb Raider“ aber erstmal eine gute Nachricht. Bei Crystal Dynamics arbeiten genügend serienerfahrene Veteranen, die teils seit dem ersten Spiel mit an Bord sind. Die Marke ist dort also in guten Händen, die verstehen, welchen Stellenwert die ikonische Heldin hatte und hat, nicht zuletzt für Gamerinnen.

Das Remake soll auch für moderne Augen und Spielgewohnheiten angenehm designt sein. Wer den ersten Serienteil nie gespielt oder nachgeholt hat, darf sich besonders darauf freuen. - © Crystal Dynamics
Das Remake soll auch für moderne Augen und Spielgewohnheiten angenehm designt sein. Wer den ersten Serienteil nie gespielt oder nachgeholt hat, darf sich besonders darauf freuen. (© Crystal Dynamics)

Und da die beiden Titel in separaten Teams entwickelt werden, darf man Hoffnung haben, dass beide auch pünktlich erscheinen. Jedenfalls verneinten die Entwickler, dass „Catalyst“ später komme, weil erst „Legacy of Atlantis“ fertig entwickelt werden müsse.

Was wir bisher von Lara Croft gesehen und gehört haben, orientiert sich insgesamt stark an dem selbstbewussten, aber natürlich nicht mit Superheldenkräften ausgestatteten Heldin der Spiele aus den frühen 2000ern. Wie Crystal Dynamics die erzählerische Tiefe der Reboot-Trilogie damit verheiratet, in der Lara auch mal Zweifel und Verletzlichkeit zeigte, werden wir gespannt verfolgen. Erst einmal aber lässt sich festhalten: Lara Croft ist wieder einmal zurück.

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