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Leichtathletik

Sansar und Fritzemeier verteidigen beim 25. Residenzlauf ihre Vorjahrestitel

Detmold. "Der Wettergott muss ein Detmolder sein." Bei der 25. Auflage des Detmolder Residenzlaufes hat nicht nur Organisationschef Henning Stiegmann gestrahlt. Die Stimmung bei den Aktiven und den Zuschauern war bestens. 1500 Teilnehmer verzeichnete eine der größten Laufveranstaltungen der Region. 1256 kamen ins Ziel.

Jörg Stiegmann, Bruder von Henning, begleitete auf dem Fahrrad einmal mehr Elias Sansar. Der Ausnahmeathlet dominierte nach dem Ziegerlauf auch in seiner Heimatstadt über die zehn Kilometer nach Belieben. Wie ein Uhrwerk spulte er die vier Runden ab und überquerte nach 31:42 Minuten die Ziellinie. Patrick Böhme (Gütersloh, 34:23) und Ulrich Christmann (Marienfeld, 34:32) folgten vor dem nächsten Lipper, Marcel Piotrowski (LG Lage-Detmold-Bad Salzuflen, 34:59). "Für Elias, der seit Jahren auf sehr hohem Niveau unterwegs ist, sind diese Strecken nur Trainingsläufe. Seine nächsten Ziele sind die Halbmarathons in Münster und Essen, bei denen er eine Zeit unter 2:20 Stunden anstrebt", erläuterten die Moderatoren Stefan Fromme und Cord Eickmeyer.

Bei den Frauen kam Stephanie Fritzemeier (Laufladen Endspurt/TSVE Bielefeld) als Erste auf den Marktplatz - in 39:34 Minuten. Unter der 40-Minuten-Marke blieb auch Anika Bollhorst vom LC 92 Bad Salzuflen (39:49). Die Bremerin Larissa Antweiler (42:18) verwies Bärbel Büschemann (LG Lage-Detmold-Bad Salzuflen, 42:42) auf Platz vier. Insgesamt 450 Läufer nahmen die Hauptstrecke in Angriff.

366 Aktive kamen über die Fünf-Kilometer-Strecke ins Ziel. Es siegten Björn Ender (Hameln, 17:54) und Klara Koppe (Dülmen (19:48). Fix unterwegs war auch Sascha Büker, der für Personal Training Detmold und die Cosmo Lounge startete. Der Fußballer des Bezirksligisten Post-TSV benötigte 19:12 Minuten. Lena Wilbert (21:56) und Carolin Weber (22:57, beide Lage-Detmold-Bad Salzuflen) überzeugten aus lippischer Sicht bei den Frauen auf Rang zwei und drei.

Bei idealen Laufbedingungen freuten sich die Detmolder Gastronomen über viele Besucher. Für Henning Stiegmann ist die Veranstaltung "ein Familienevent". Und er lebt es selber vor: "Wir sind mit vier Generationen hier, für mich war es der 17. Residenzlauf."

Splitter

5000 Becher Wasser

Während die Verantwortlichen des Residenzlaufs sich über ein Jubiläum freuten, feierten die Stadtwerke als Hauptsponsor runden Geburtstag. Zum 10. Mal unterstützten sie die Veranstaltung. Eva Ellminger: "Es ist ein Hammer-Gefühl, wenn die Aktiven uns die Wasserbecher aus der Hand reißen. Insgesamt 5000 hatte ich im Vorfeld organisiert." Die Marketing-Leiterin und Unternehmenssprecherin gab den Startschuss über 5 Kilometer und über 10 Kilometer zusammen mit Bürgermeister Rainer Heller. Vormittags war Ellminger zuhause selber 5 Kilometer gelaufen. Am AOK-Stand gab es Bananen für die Aktiven. Fünf Kartons standen bereit, jede Banane wurde in drei Stücke geteilt.

Krome filmt jeden Schritt

Über Personal Training Detmold und die Cosmo Lounge, bei der am Abend beste Stimmung herrschte, hatten sich bereits im Vorfeld mehr als 180 Aktive angemeldet. Meinolf Krome, Fitnesstrainer beim TBV Lemgo, bereitete sie mit einem extra angesetzten Sonntags-Lauftreff vor. Auf die 5-Kilometer-Strecke ging er mit Handy und Selfie-Stick. Jeden Schritt nahm er auf.

Freiligrathschule stark

Die Freiligrathschule in Remmighausen ist die teilnehmerstärkste Schule gewesen und gewann den von Ex-Bürgermeister Friedrich Brakemeier gestifteten Pokal. Die schnellsten waren Grundschulverbund Freiligrathschule (Mädchen) und Grundschule Hiddesen (Jungen).

Gekonnte Moderation

Stefan Fromme, Leiter der Grundschule Hiddesen, und Cord Eickmeyer, der schon in Lage moderiert hatte, brillierten im Duo am Mikrofon. Es war der zweite gemeinsame Auftritt des Läufer-Experten-Duos nach 2015.

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