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Eine Analyse der LZ-Cup-Vorrunde

Sebastian Lucas, Oliver König und Kai Hahn

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Der Torwart nimm genau Maß: Georgios Athanasiadis vom Bezirksligisten SC Bad Salzuflen zielt aufs Oerlinghauser Tor. - © Oliver König
Der Torwart nimm genau Maß: Georgios Athanasiadis vom Bezirksligisten SC Bad Salzuflen zielt aufs Oerlinghauser Tor. (© Oliver König)

Kreis Lippe. Die Vorrunde um den LZ-Cup ist Geschichte. Doch sie hat im FuL-Kreis Lemgo wieder zu etlichen Vorkommnissen, Ideen und Einschätzungen geführt. Stark: Der Auftritt des TuS Horn-Bad Meinberg in der Augustdorfer Witexhalle.

Kritik am Spielplan

Grundsätzlich positiv bewerteten die Teilnehmer in den Hallen Bösingfeld und Barntrup, jeweils zwei Gruppen im Wechsel in einer Halle spielen zu lassen. Allerdings sei der Plan bei einer Vierer- und Fünfergruppe zu überdenken, um die Wartezeiten der Teams in den Vierergruppen zu verkürzen. Bezirksligist SG Hörstmar/Lieme hatte zwischen seinen ersten beiden Partien mehr als zwei Stunden Pause. „Sicherlich will der Ausrichter die Zuschauer und Teams lange in der Halle binden, aber so eine lange Wartezeit zwischen dem ersten und zweiten Spiel ist einfach unzumutbar", machte Trainer Matthias Wölk seinem Ärger Luft. Er glaubt, wenn der Plan gestrafft und beispielsweise die Vierergruppen morgens starten würde, würden mehr Zuschauer in die Halle kommen. An Unterstützung mangelte es dem Bezirksligisten in Bösingfeld nicht. Rund 50 Fans nahmen die 35 Kilometer Anfahrt in Kauf.

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    Alle Informationen rund um den LZ-Cup und die Spielpläne für die Zwischenrunde am 30. Dezember finden Sie hier.

Interessante Gedankenspiele

Ginge es nach Fußballobmann Meinhard Borgers vom TuS Sonneborn, würden bereits in der Vorrunde die Gruppen in ganz Lippe regional zusammengefasst. „Blomberg, Lügde und Sabbenhausen/Elbrinxen liegen vor der Haustür von Barntrup. Sie bringen sicher mehr Zuschauer mit, als wenn Fans aus Sabbenhausen/Elbrinxen bis nach Augustdorf fahren müssen", so Borgers.

Unterschiedliche Auffasssungen

Verwirrung kam in Bösingfeld bei den Regelauslegungen auf. Unterschiedlich wurde die Vier-Sekunden-Regel interpretiert. „Zum Teil war nicht klar, wann die vier Sekunden beginnen. Erst wenn der Ball wieder spielbereit am Boden liegt oder wieder im Spielfeld ist", fordert Michael Krügel von der SG Bega/Humfeld eine klare Linie. Ebenfalls für Verwirrung sorgte die Interpretation einer Rückpassregel zum Torwart. So wurde nach dem dritten Rückpass auf Freistoß für den Gegner entschieden. „Entweder wir spielen komplett nach Futsal-Regeln oder aber nach dem Futsal-Light-Regelwerk", meinte Hör/Lie-Torwarttrainer Robert Maros.

Hallen-Erfahrung

Mit Hamo Marhosevic, Neuzugang vom TSV Horn, hatte Bezirksligist SC Bad Salzuflen einen erfahren Futsal-Spieler aufgeboten. Marhosevic gelangen schon im Bezirksliga-Vergleich mit dem TSV Oerlinghausen sehenswerte Treffer. „Hamo weiß ganz genau, wo der Ball hingehört", freute sich SC-Trainer Frank Biermann. Aber auch Torwart Georgios Athanasiadis, Zugang von SuK Canlar Bielefeld, liebt den Hallenkick. Und das merkte man dem Spiel des SC deutlich an. Athanasiadis glänzte durch etliche Paraden und schaltete sich gerade gegen Oerlinghausen immer wieder geschickt ins Offensivspiel ein.

Schwache Spiele

In den Lemgoer Hallen zeigten sich viele ob des überschaubaren Niveaus überrascht. „Da ist verdammt viel Luft nach oben. Es ist ein schwieriges Niveau und schwer anzuschauen", meinte zum Beispiel der Salzufler Coach Frank Biermann. Einen Grund dafür sah Lemgos Staffelleiter Bernhard Brandt in der fehlenden Vorbereitung. „Viele Teams haben nur ein- oder zweimal in der Halle trainiert." Oder wie es Oerlinghausens Trainer Miron Tadic ausdrückte: „Die Vorrunde war die erste Halleneinheit für uns." Wenn unterm Dach doch trainiert wurde, dann durchaus unter erschwerten Bedingungen. „In der alten Halle Aspe war es ganz schön rutschig", erinnert sich Werl-Aspes Trainer Thorsten Meier.

Ohne Punkteverlust

Im Mini-Kader des TuS Horn-Bad Meinberg stand nach längerer Verletzungspause mal wieder Toni Knöfel. Der torgefährliche Offensivspieler hatte dem TuS zu Saisonbeginn zur Verfügung gestanden, dann musste er mit Schulterproblemen passen. „Wir hoffen, dass die Schulter jetzt hält", sagt Günther Bohnert vom TuS, dem die Vorstellung der Mannschaft um Trainer Richard Soethe sehr gut gefiel: „Die Jungs hatten viermal in der Halle trainiert, das zahlte sich aus. Ich war selber überrascht, wie gut es die Truppe machte. Die Gegner waren ja nicht schlecht." In die Rolle des mitspielenden Torwarts schlüpfte Offensivspieler Chris Capelle (fünf Ligatore in der A-Klasse).

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Toni Knöfel ist wieder fit

Im Mini-Kader des TuS Horn-Bad Meinberg stand nach längerer Verletzungspause mal wieder Toni Knöfel. Der torgefährliche Offensivspieler hatte dem TuS zu Saisonbeginn zur Verfügung gestanden, dann musste er mit Schulterproblemen passen. „Wir hoffen, dass die Schulter jetzt hält", sagt Günther Bohnert vom TuS, dem die Vorstellung der Mannschaft um Trainer Richard Soethe sehr gut gefiel: „Die Jungs hatten viermal in der Halle trainiert, das zahlte sich aus. Ich war selber überrascht, wie gut es die Truppe machte. Die Gegner waren ja nicht schlecht." In die Rolle des mitspielenden Torwarts schlüpfte Offensivspieler Chris Capelle (fünf Ligatore in der A-Klasse).

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