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2. Bundesliga

Blitzstart und eiskalter Klos: Arminia schlägt Aue mit 2:1

Schon früh bringt Andreas Voglsammer die Arminia in Führung. - © Wolfgang Rudolf
Schon früh bringt Andreas Voglsammer die Arminia in Führung. (© Wolfgang Rudolf)

Bielefeld. Arminia Bielefeld hat in einem weitesgehend zähen Zweitliga-Spiel Erzgebirge Aue verdient mit 2:1 geschlagen und schraubt sein Punktekonto auf 38 Zähler hoch. Nach dem frühen Führungstreffer von Andreas Voglsammer veror die Partie spürbar an Dynamik, das an dem verdienten Heimsieg des DSC jedoch nichts geändert hat. Fabian Klos sorgte mit einem sehenswerten Treffer zehn Minuten vor Schluss für die Vorentscheidung.

Im Vergleich zum 2:2-Unentschieden bei Greuther Fürth nahm DSC-Trainer Uwe Neuhaus eine Änderung vor: Brian Behrendt war nach seiner Gelbsperre wieder spielberechtigt und nahm neben Kapitän Julian Börner seinen Platz in der Innenverteidigung ein.

Blitzstart - Neuhaus-Elf sofort hellwach

Die Neuhaus-Elf startete hellwach in die Partie und war von Anfang klar spielbestimmend. Nachdem zwei gefährliche Clauss-Flanken in den ersten Augenblicken nicht genutzt werden konnten, verlängerte Fabian Klos im Sechzehner per Kopf auf Voglsammer. Dieser konnte das Leder am herauseilenden Keeper Männel jedoch nicht vorbei buksieren (5.) Nach sechs Minuten war es schließlich so weit:

Eine Clauss-Hereingabe wird im Zentrum noch leicht abgefälscht, sodass der eingrätschende Voglsammer sie an die Brust bekommt. Von dort landet die Kugel im Netz. Kurz darauf stellte Behrendt Keeper Männel erneut auf die Probe, als er einen Freistoß aus gut 30 Metern auf das gegnerische Gehäuse donnerte. Erst im Nachfassen schnappte sich Männel das Spielgerät (8.). Die Gäste aus Aue wurden von den Arminen überrannt und bekamen überhaupt keinen Zugriff auf das Spiel.

Fabian Klos wird nach dem 2:0 umjubelt. - © Wolfgang Rudolf
Fabian Klos wird nach dem 2:0 umjubelt. (© Wolfgang Rudolf)

Nach starker Anfangsphase schaltete der DSC jedoch einen Gang zurück und ließ Aue zunehmend gewähren. Erst ab der Mittellinie setzte die Neuhaus-Elf den Gegner unter Druck, der mit dem Ballbesitz jedoch nichts anzufangen wusste. Die Dynamik der Anfangsphase ging spürbar verloren. Aufgrund des rutschigen Untergrunds waren die Spielumstände jedoch etwas erschwert.

Aue zu harmlos, DSC-Defensive ohne Mühe

Erst nach 30 Minuten brachten die Gäste durch Hochscheidt den ersten Abschluss zustande. Zwischen der 34. und 36. Minuten tauchten Klos auf Bielefelder Seite und erneut Hochscheit auf Auer Seite frei vor dem gegnerischen Tor auf, ließen das 2:0 bzw. den Ausgleich jedoch liegen. Folgerichtig ging es mit einem nicht unverdienten 1:0 in die Halbzeit.

Nach Wiederanpfiff glich das Spielgeschehen dem der ersten Halbzeit. Hüben wie drüben gab es so gut wie keine Torszenen. Mehr als ein verunglückter Distanzschuss von Aues Hochscheit (53.) sollte zunächst nicht passieren. Neuhaus brachte in der Folge Tom Schütz und Keanu Staude für Patrick Weihrauch und den humpelnden Andreas Voglsammer.

Nazarov verpasst - Klos sehenswert zum 2:0

Auf schwere Fußballkost folgte in der 73. Minute die Riesenchance zum Ausgleich, doch der eingewechselte Nazarov köpfte nach Vorarbeit von Samson vollkommen frei vor Ortega über das Gehäuse. Aue lässt das 1:1 liegen, auf der Gegenseite sorgt Arminias Top-Torjäger für die Vorentscheidung: Mit einem 80-Meter-Assist setzt Keeper Ortega Klos in Szene, der das Leder stark annimmt und im Fallen technisch hochwertig im linken unteren Eck unterbringt (78.).

Die Schlussoffensive der Gäste blieb aus. Nachdem Neuhaus mit der Auswechslung des etwas unglücklich agierenden Yabo an der Uhr gedreht hatte, schlugen die Erzgebirgler plötzlich doch noch zu: Nach missglückter Abseitsfalle tauchte der eingewechselte Krüger frei vor Ortega auf und hob den Ball über Selbigen hinweg ins Netz.

Der Anschlusstreffer blieb jedoch ohne Folgen. Nach 93 Minuten beendete Schiedsrichter Robert Kampka das Spiel. Mit nun mehr 38 Punkten nähert sich Arminia Bielefeld in großen Schritten der 40-Punkte-Marke. Nächste Woche Sonntag geht es mit einem Auswärtsspiel am Millerntor beim FC St. Pauli weiter.

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