Lemgo. Hausaufgaben erledigt. Ebenso wie alle weiteren 19 Erstligisten hat am Dienstag auch der TBV Lemgo Lippe die Lizenz für eine weitere Saison in der Handball-Bundesliga erhalten. „In der aktuellen Situation, verursacht durch die immer noch anhaltende Corona-Pandemie und deren Auswirkungen, ist diese Nachricht sicherlich keine Selbstverständlichkeit", kommentiert TBV-Geschäftsführer Jörg Zereike die Nachricht aus der Ligazentrale in Köln.
„Unsere permanenten Bemühungen, das Schiff TBV in stürmischen Zeiten sicher durch unruhiges Fahrwasser zu leiten, sind damit auch offiziell anerkannt", freut sich Zereike und dankt in einer Pressemitteilung ganz ausdrücklich "unseren Spielern und Trainern, die durch ihren Gehaltsverzicht ganz wesentlich dazu beigetragen haben, dass wir diese gute Nachricht heute verkünden können."
Gehaltsverzicht ein wesentlicher Faktor
„Ebenso wie der Mannschaft gilt unser Dank natürlich auch in hohem Maße unseren Unterstützern, den Partnern, Sponsoren und Fans, die durch ihren Verzicht auf Erstattungen oder Aktionen wie der Blau-weißen Mauer ebenfalls einen sehr großen Anteil am Erhalt der Lizenz haben", konstatiert TBV-Geschäftsführer Ulrich Kaltenborn. „Unser Motto Gemeinsam.Stark., das uns nun schon seit mehr als einem Jahr begleitet und prägt, hat sich erneut bewahrheitet."
Aus Köln, wo die HBL ihren Sitz hat, meldet sich Olaf Rittmeier als Mitglied der Lizenzierungskommission mit folgendem Statement zu Wort: "Das Lizenzierungsverfahren für die Saison 2021/2022 fällt trotz sehr angespannter Lage aufgrund mehrerer Faktoren positiv aus. Es ist den Geschäftsführerinnen und Geschäftsführern der Klubs gelungen, über einen längeren Zeitraum laufende Kosten, auch durch Gehaltsverzichte der Spieler, erheblich zu senken. Positiv wirkt sich aus, dass die Sponsoren in dieser wirtschaftlich schwierigen Lage den Klubs weitestgehend verbunden bleiben - sicher auch, weil es gelungen ist, den Spielbetrieb der Ligen bis dato aufrechtzuerhalten und so auch die TV-Präsenz mit sehr guter Reichweite zu sichern. Auch die Corona-Hilfen von Bund, Land und Kommunen tragen zur Existenzsicherung bei."
Der unabhängigen Lizenzierungskommission des HBL e.V. gehören neben dem Vorsitzenden Rolf Nottmeier, Richter am Arbeitsgericht Minden, Olaf Rittmeier, Steuerberater und Frank Bohmann, Geschäftsführer der Handball-Bundesliga GmbH an. Unterstützt wird die Kommission durch Mattes Rogowski, Leiter Sport & Lizenzierungsverfahren bei der HBL GmbH.