Legendenspiel in Lemgo: Lippischer Logi lernt TBV-Bermudadreieck kennen

Lemgo. Ein großes Hallo mit nachhaltiger Wirkung. Über die Rückkehr der TBV-Handball-Legenden wird in Lemgo noch lange geredet werden.

&bdquo;Die Rückmeldungen waren absolut positiv. Schon in der Kabine war die Freude riesig, und auch die Stimmung im Publikum war total klasse“, war Daniel Stephan auch am Montagvormittag noch total angetan. Als Mitorganisator bedankte sich der Vorsitzende des Vereins &bdquo;OWL zeigt Herz“ für die tatkräftige Unterstützung durch den TBV Lemgo Lippe, der sogar einen Shuttle-Service von der Legendenparty zu den Hotels eingerichtet hatte.

&bdquo;Lemgo war eindeutig die schönste Station in meiner Trainerlaufbahn“ Zirka 600 Gäste feierten zum Sound von DJ Olli (Güttge) im VIP-Raum der Phoenix-Contact-Arena ab und schwelgten in Erinnerungen. Marc Baumgartner, Christian Ramota oder Iouri Chevtsov nutzten die Gunst der Stunde und zeigten ihren Kindern die Stätte vieler glücklicher Stunden. &bdquo;Lemgo war eindeutig die schönste Station in meiner Trainerlaufbahn“, sagte Iouri Chevtsov und erhielt ein anerkennendes Nicken von Gattin Tanja, die das &bdquo;familiäre Umfeld“ in der Hansestadt sehr wertschätzt.

Dass er die Einladung wahrnehmen konnte, erfuhr der weißrussische Nationaltrainer erst wenige Tage vor dem Legendenspiel, da eigentlich ein Turnier in Belarus angesetzt war. Nach der Absage konnte Chevtsov entspannt in Lemgo coachen, wobei er in der Halbzeit verwundert war: &bdquo;Ich habe noch kein Rückraumtor gesehen. Was ist hier los?“

"Jahrhunderttrainer" hat 14 Enkelkinder Doch im Laufe der Zeit klappten die altbekannten Abläufe im &bdquo;Bermudadreieck“ zwischen Markus Baur, Daniel Stephan und Christian Schwarzer wieder wie im Schlaf – wobei sich &bdquo;Blacky“ aber irgendwann eine Adduktorenzerrung einhandelte. Einen topfitten Eindruck hinterließ Tamas Mocasi (43), der gemeinsam mit seinem Vater die lange Autofahrt aus Budapest auf sich genommen hatte. Lajos Mocsai, 2011 von den TBV-Fans zum Jahrhunderttrainer gekürt, genoss die kurze Zeit, um mal wieder mit den befreundeten &bdquo;Bäcker-Rentnern“ Helga und Wilhelm Kleimann sowie anderen guten Bekannten zu plaudern und stolz von mittlerweile 14 Enkelkindern zu berichten.

Dass neben Hotti Bredemeier und Volker Mudrow mit Günter D. Klein noch ein weiterer Ex-Trainer erschien, wertete Daniel Stephan als ein Statement: &bdquo;Das zeigt, dass allen klar geworden ist, wie wohl sie sich in Lemgo gefühlt haben.“ Positiv aufgenommen wurden auch die Videobotschaften von Volker Zerbe und Filip Jicha, die durch ihre Tätigkeit bei den Füchsen sowie beim THW Kiel verhindert waren.

Die sechs Stunden mit European League plus Legendenspiel lieferten auch unter den Zuschauern viel Gesprächsstoff. Zum Beispiel bei Familie Cuypers-Friedrichs aus Bad Salzuflen, die zwischen 2004 und 2010 mit Logi Geirsson einen absoluten TBV-Lieblingsspieler hatte. &bdquo;Aus diesem Grund haben wir, Jahre später, unseren inzwischen neun Jahre alten Sohn nach ihm benannt“, berichtet Andrea Cuypers-Friedrichs. Im Vorfeld des Legendspiels hatte sie über die sozialen Netzwerke Kontakt zu dem bald 40-jährigen Isländer aufgenommen. Ihr Sohn wolle doch unbedingt einmal seinen ihm bislang noch ziemlich unbekannten Namensgeber kennenlernen.

Geschenk von Logi für Logi &bdquo;In der Schule wurde Logi häufig gefragt, was das für ein besonderer Vorname sei und woher er stamme“, freute sich Andrea Cuypers-Friedrichs nun riesig, als Logi I. vor dem Aufwärmen die Tribüne hocheilte, um dem &bdquo;kleinen Logi“ persönlich zu begrüßen. Auch ein spezielles Geschenk hatte er mitgebracht: einen handgefertigten Armreif mit der isländischen Nationalflagge, welchen sich Logi Friedrichs sofort umschnallte. Ob er künftig die Sportart wechselt und auf Handball umschwenkt, weiß der lippische Logi noch nicht so genau. Bislang betätigt er sich als Triathlet in der LG Lage-Detmold-Bad Salzuflen. Doch sein Namensgeber hat beim Legendenspiel mehrere gute Argumente für Handball geliefert.

Hexen spenden Was für eine Spendensumme von dem Benefizspiel für die Lemgoer Kindergärten hängen bleibt, vermochte Daniel Stephan gestern noch nicht zu vermelden. Der Kassensturz kann erst nach den Abrechnungen der Dienstleister und der Hotels Stadtpalais und Annenhof erfolgen, wo viele Legenden einquartiert waren. &bdquo;Sobald wir einen Überblick haben, werden wir die Summe kommunizieren“, versprach Stephan, der schon vor dem Anpfiff einen überdimensionalen Scheck von den &bdquo;Lemgoer Hexen“ in Empfang nahm. Vorsitzender Nils Kochsiek und Michael Oppermann überreichten aus Sammelaktionen innerhalb des Fanklubs symbolisch einen Scheck von 1000 Euro für den Verein &bdquo;OWL zeigt Herz“.

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