Nach drei Wochen Pause: Die HSG legt wieder los

Blomberg. Hinrundenabschluss für die HSG Blomberg-Lippe: Das Team von Trainer Steffen Birkner empfängt am Samstag in der Handball-Bundesliga der Frauen ab 18 Uhr den VfL Oldenburg in der Sporthalle an der Ulmenallee und will den ersten Abschnitt erfolgreich abschließen. Birkner wollte am Freitag noch kein Zwischenfazit ziehen: &bdquo;Da warte ich noch ab.“ Doch klar ist: Mit acht Siegen und vier Niederlagen sind die Blombergerinnen, die Rang vier belegen, glänzend unterwegs.

Der VfL Oldenburg: Das Team von Trainer Niels Bötel spielt nach Einschätzung von Steffen Birkner bisher eine &bdquo;super Saison. Niels ist es gelungen, den Ausfall von mehreren Leistungsträgern aufzufangen und lässt sich in der Abwehr und im Angriff da immer viel einfallen.“ Mit einem ausgeglichenen Punktekonto (12:12) rangiert der VfL auf dem siebten Tabellenplatz. Birkner schätzt das Team &bdquo;kämpferisch stark“ ein: &bdquo;Wir müssen hellwach sein.“ Diese Aussage bezieht der Blomberger Trainer auch auf die taktischen Kniffe: &bdquo;In der Abwehr agiert Oldenburg meist offensiv, lässt sich dann in eine 6:0-Formation zurückfallen und presst auch mal nur auf einer Seite.“ Und vorne? &bdquo;Da spielt der VfL beispielsweise mal mit zwei Kreisläuferinnen und der siebten Feldspielerin.“

Birkner sagt: &bdquo;Wir können da gar nicht auf alles eingehen, müssen uns aber gut vorbereiten und auf uns fokussieren.“ Mit Kathrin Pichlmeier (von 2015 bis 2019 bei der HSG) steht eine Ex-Blombergerin im Kader. Im September zog sie sich einen Riss des hinteren Kreuzbandes zu und fehlt mehrere Monate. &bdquo;Mit Carstensen (61/27 Tore) und Reinemann (81/16) verfügt Oldenburg über zwei Ausnahmespielerinnen, die dem Spiel ihren Stempel aufdrücken. Es wird wichtig sein, dass wir uns ohne Ball gut bewegen und konsequent in der Deckung verteidigen“, sagt Birkner.

Drei Wochen Pause: Das 27:24 bei der HSG Bensheim/Auerbach ist 21 Tage her. Steffen Birkner wollte die Zeit nutzen, um &bdquo;in der Spielstruktur voranzukommen“. Aber: &bdquo;Durch Ausfälle und Schonungen von Spielerinnen sind wir gar nicht dazu gekommen. Wir haben viel im individuellen Bereich und in Kleingruppen gearbeitet. Jetzt haben wir viele Wettkämpfe und müssen so in unseren Rhythmus kommen. Ideal war die lange Pause nicht, aber so ist es halt.“

Bisherige Bilanz: Mit Buxtehude, Bietigheim, Thüringen und Dortmund steckte die HSG ausschließlich Niederlagen gegen Teams aus den Top 5 ein. &bdquo;Wir sind sehr gut unterwegs, zumal unser Kader nie voll besetzt gewesen ist. Und das bezieht sich ja nicht nur auf die Spiele, sondern auch auf das Training und die Abläufe“, sagt Birkner, der die Hinrunde mit einem Sieg abschließen will: &bdquo;Das ist unser Ziel.“ Für den Coach ist aber klar: &bdquo;Das ist alles nur eine Momentaufnahme, lasst uns mal Ende Mai auf die Tabelle schauen.“

Das Personal: Mit einem 13er-Kader geht die HSG in das Heimspiel am Samstag. Nieke Kühne fehlt nach ihrem Fingerbruch weiter, und für Leni Ruwe kommt die Partie zu früh. Die 18-Jährige musste sich einer Zahn-Operation unterziehen. Im Kader steht aber wieder Nele Franz, die sich Anfang Dezember einer erneuten Knieoperation hatte unterziehen müssen.

Final Four mit Oldenburg Durch die Niederlage gegen Dortmund Ende November (26:32), als die HSG mit einem stark dezimierten Kader antrat, mussten sich die Blombergerinnen aus dem Pokalwettbewerb verabschieden. Aber auch der BVB schaffte es nicht zum Final Four, unterlag bei der HSG Bensheim/Auerbach mit 33:34. Titelverteidiger SG BBM Bietigheim qualifizierte sich durch einen 47:33-Sieg bei den HSG Bad Wildungen Vipers für das Anfang April anstehende Endrundenturnier in der Porsche-Arena in Stuttgart. Bereits am Mittwoch, 25. Januar, konnten der VfL Oldenburg und TuS Metzingen das Final-Four-Ticket buchen. Der viermalige DHB-Pokalsieger aus Oldenburg feierte beim Zweitligisten HL Buchholz 08-Rosengarten einen ungefährdeten 34:25-Sieg. Metzingen setzte sich bei Zweitligist TuS Lintfort deutlich mit 48:30 (25:16) durch.

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