TBV zwischen Lemgo Alaaf und Eviva España

Lemgo . &bdquo;Arena Alaaf“ leuchtete es während des Pokal-Viertelfinales in Gummersbach wiederholt auf den Video-Monitoren der Schwalbe-Arena auf. Für den TBV hieß es nach dem 33:30-Sieg dann nur noch &bdquo;Lemgo Alaaf“. &bdquo;Das ist schon ein Stück weit historisch“, meinte Geschäftsführer Jörg Zereike , &bdquo;wir waren beim letzten Final Four in Hamburg dabei und mischen nun auch beim ersten Final Four in Köln mit.“

So hat der TBV gefeiert Auf dem Steinmüller-Gelände, hinter der Schwalbe-Arena, freuten sich die Spieler zunächst über ausgelassene &bdquo;Super Lemgo, Super Lemgo“-Gesänge der mitgereisten TBV-Fans . Die Fröhlichkeit sprang direkt auf die Busbesatzung über. &bdquo;Es war eine lustige Rückfahrt“, bestätigte Lukas Zerbe weitere Musikeinlagen. Als Frederik Simak , als Bus-DJ, &bdquo; Eviva Espa ñ a “ auflegte, tauten in der letzten Reihe auch die spanischen Guardiola-Twins auf. Zum Abschluss gönnten sich die Pokalhelden noch einen Abstecher in die &bdquo;Weite Welt“.

Das sagen die Spieler Warum sich Finn Zecher zum Pokalexperten entwickelt hat, konnte der junge Keeper selbst nicht erklären. Dafür wusste er den Grund, weshalb es mit dem Halbfinal-Hattrick geklappt hat: &bdquo;Wir haben immer kühlen Kopf bewahrt. Auch als es in der zweiten Halbzeit eng und laut wurde. Darauf können wir mega stolz sein.“ Seit dem letzten Punktspiel in Kassel Ende vergangenen Jahres habe er nur noch das Pokal-Viertelfinale im Kopf gehabt: &bdquo;Als kleines Kind war ich mal beim Champions-League-Final-Four in Köln. Es war ein riesen Traum von mir, es selbst auch mal in die Lanxess-Arena zu schaffen“, strahlte der TBV-Keeper .

Sichtlich happy war auch Kian Schwarzer, der ebenfalls darauf brennt, sich am 15. und 16. April vor 20.000 Zuschauern präsentieren zu können. Laut fand er bereits die Atmosphäre in der Schwalbe-Arena. &bdquo;Es ist richtig geil, wenn man bei solch einer Stimmung gewinnt“, meinte der TBV-Linksaußen . Einziges Manko sei in der ersten Hälfte der Rückzug gewesen. Schwarzer: &bdquo;Doch wir hatten das Spiel immer in unserer Hand und haben nie die Kontrolle verloren.“

Auch Bobby Schagen fühlte sich als Glückspilz. &bdquo;Ich habe in vier Jahren lediglich ein Pokalspiel mit dem TBV verloren – das Halbfinale im vergangenen Jahr gegen den THW Kiel.“ Der 33-jährige Routinier, der beim Sieben-gegen-Sechs auf Halbrechts agierte, hatte mit dem Gegner fast etwas Mitleid: &bdquo;Wenn wir im Angriff unsere langen Angriffe fahren, sind wir eine sehr zähe Mannschaft. Kommt dazu eine gute Abwehr, ist das Schei ... für jeden Gegner.“

Lukas Zerbe bestätigte die Einschätzung von Trainer Kehrmann, wonach die Erfahrungswerte ein Plus für den TBV gewesen sein könnten. &bdquo;Bei meinem ersten Viertelfinale war ich noch deutlich angespannter. Diesmal verspürte ich eine gewisse Lockerheit, die geholfen hat, in entscheidenden Situationen cool zu bleiben“, meinte Zerbe und verwies auch auf Tim Suton : &bdquo;Den macht wirklich nichts verrückt. Ich habe Tim noch nie nervös gesehen.“

Ist eine dreimalige Final-Four-Teilnahme des TBV eine Premiere? Eine Überraschung ja, ein Novum nein. Zwischen 1996 und 1999 war der TBV ebenfalls dreimal hintereinander in Hamburg am Start. 1997 gelang mit 28:23 über die HSG Dutenhofen / Münchholzhausen der ersten Pokalgewinn. Im folgenden Jahr war im Halbfinale mit 26:29 Endstation gegen den TV Niederwürzbach und 1999 war der THW Kiel im Finale mit 19:28 eine Nummer zu groß.

Wie motiviert geht der TBV das Bundesligaspiel am Donnerstag in Gummersbach an? &bdquo;Für die Fans war das Pokalspiel vielleicht etwas wichtiger. Doch für uns, als Mannschaft, ist das Punktspiel ebenso wichtig. Wir haben vom Saisonstart noch etwas gutzumachen und wollen uns die zwei geklauten Punkte zurückholen“, kündigt Lukas Zerbe an.

Final-Four-Anwurfzeiten stehen schon fest Bevor am Mittwoch in Köln Feldhockey-Weltmeister Timur Oruz die Auslosung vornimmt, stehen die Anwurfzeiten für den 15. April bereits fest. Das erste Halbfinale in der Lanxess-Arena startet um 16.10 Uhr. Das zweite Spiel läuft ab 19 Uhr. Eine Neuerung gibt es am Sonntag um 12.45 Uhr mit dem Spiel um Platz 3. Der Sieger dieser Partie steigt im Folgejahr eine Runde später in den Pokalwettbewerb ein. Das Finale um den DHB-Pokal folgt um 15.40 Uhr. Das Spiel um Platz 3 findet ab 12.45 Uhr statt.

TBV zwischen Lemgo Alaaf und Eviva España

DHB-Pokal-Viertelfinale: 470 sehen den Sieg beim Public Viewing in Lemgo

Trauer, Tempo, Theuerkauf: So ist die Stimmung beim TBV vor der 50. DHB-Pokalendrunde

In Rekordzeit: TBV-Fanblock für das Final Four ist ausverkauft

Traum vom Final Four in Köln: Der TBV steht vor wichtigstem Spiel des Jahres

Die LZ kennt die Hintergründe: Darum wechselt TBV-Keeper Urh Kastelic nach Zagreb

TBV in Partystimmung: So läuft das mit den Karten fürs Pokal-Final-Four in Köln

Lippische Landes-Zeitung: Nachrichten aus Lippe, OWL und der Welt

Weiterlesen mit LZplus

0,99 € im ersten Monat

Angebot: Jahresabo nur 99 €