Schmerzfrei: Handball Detmold bittet nach 26:48-Klatsche um ein Erinnerungsfoto

Kreis Lippe . Die Herbstpause ist beendet. Am Wochenende werden im Amateurhandball die Aggregate wieder hochgefahren. Nur die Männer von Handball Detmold legten in der Zwischenzeit eine Sonderschicht ein.

Westfalenpokal Als Kreispokalsieger repräsentierten die &bdquo;Dette-Boys“ den Kreis Lippe im Westfalenpokal. Bei den zwei Klassen höher angesiedelten Sportfreunden Loxten setzte es mit 26:48 (15:27) eine saftige Niederlage. Doch von Verdruss keine Spur. Die Schützlinge von Gero Leveringhaus und Jens Spies empfanden ihr Gastspiel in der Sparkassen-Arena als tolles Erlebnis. &bdquo;Das lief total freundschaftlich ab. Von Loxten hatte keiner die Nase hoch“, berichtete Jens Spies, der seinen Jungs ausdrücklich empfohlen hatte: &bdquo;Spielt lange Angriffe, umso weniger Tore kassieren wir.“ Dass genau das Gegenteil geschah, erklärte der Coach mit der ungestümen Freude, sich mit dem höherwertigen Gegner messen zu dürfen. Dabei hatten die Detmolder personell einige Ausfälle zu verkraften und traten nur mit zwei Wechselspielern an. Luca Philipp fehlte wegen einer Aduktorenzerrung, Arthur Kauzmann wegen einer Bandscheiben-OP. Aus der Dritten rückte Kreisläufer Simon Mißling hoch und erzielte vier Tore. Die weiteren Treffer verteilten sich auf Vincent Saalmann (6/1), Tobias Reuß (4), Thorben Dühnen (4), Lucas Lüchtefeld (3), Frederik Henrichs (2), Daniel Anders, Marvin Wächter und Henning Tewes, der sich angeschlagen in den Dienst der Mannschaft stellte.

Spies freute sich über die Gastfreundschaft der SF Loxten, die sich zusammen mit den Schiedsrichtern anschließend noch zu einem gemeinsamen Erinnerungsfoto aufstellten. &bdquo;Und da beim Pokal der Eintritt geteilt wird, haben wir sogar noch 200 Euro für die Mannschaftskasse mitgenommen“, freute sich Spies. Nun geht es in der Landesliga gegen Brockhagen weiter. Und obwohl mit den 6:2 Punkten zum Start niemand gerechnet habe – &bdquo;Es waren ja keine Nasenbohrergegner“, so Spies – wird der Klassenerhalt ein hartes Stück Arbeit für den Aufsteiger. Denn erneut gibt es einen vermehrten Abstieg. Von 56 westfälischen Landesligisten steigen zwischen 24 und 29 Teams ab. Sollte sich HB Detmold jedoch durchbeißen, dürften sie sich demnächst sogar Verbandsligist nennen. Ab der Saison 2024/2025 passt der HV Westfalen nämlich die Bezeichnung seiner Ligen denen der anderen Handballverbände an. Aus der Landesliga wird dann die Verbandsliga und aus der Verbands- die Oberliga.

Handball-Buch In einer Phase, in der sich der TBV Lemgo Lippe in der Handball-Bundesliga schwer tut, kommt Dr. Marietta Ehret mit einem Buch auf den Markt, in dem die mit dem achten Platz gekrönte Saison 2022/2023 fotografisch skizziert wird. Das über 280 Seiten dicke Werk weist weder eine tragende Geschichte noch eine lückenlose Chronik aus. Es dominieren über 220 Fotos. An wen richtet sich dieses Buch also? &bdquo;An die tollen Fans des TBV Lemgo Lippe. Ich wollte zeigen, was alles passiert ist in der vergangenen Saison, was es für große Aufregung gab und was für bekannte Spieler hier angetreten sind. Die Leser sollen einen Einblick erhalten, was alles los war“, sagt Dr. Marietta Ehret, die seit 1991 als Professorin für Mathematik und Informatik an der TH OWL lehrte und seit 2000 im Fachbereich Medienproduktion arbeitete.

Mit ihrem Studiengang produzierte sie einen Trailer zu den TBV-Heimspielen und bekam Lust auf mehr. Nachdem sie vor vielen Jahren mit dem TBV-Vorsitzenden Dr. Burkhard Pohl bereits das Buch &bdquo;Lemgos grüne Lunge“ herausgegeben hatte, sollte es jetzt der Handballsport sein. &bdquo;Mich fasziniert das Unerwartete und die Emotionen bei den Zuschauern. Auch die TBV-Mannschaft habe ich als sehr sympathisch wahrgenommen“, sagt Ehret, die auch die A-Jugend sowie die Bundesligahandballerinnen der HSG Blomberg-Lippe in ihrem Werk würdigt. &bdquo;Ein Handballjahr“, so der Name des Buches, ist in Lemgo für 28 Euro bei Ursula Heer (Buchhandlung Pegasus) unter der ISBN-Nummer 978-3-945059-52-4 erhältlich. Für Dr. Marietta Ehret ist das Handballbuch ihr Abschiedsgruß ans Lipperland. Inzwischen hat sie ihren Lebensmittelpunkt nach Schleswig verlegt.

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